Klappentext
NEUES VON EMMA6.
Wenn "Soundtrack für dieses Jahr" vor zwei Jahren als kompakte Einzimmerwohnung daherkam, erscheint "Passen" eher wie eine WG. Dennoch ist es eindeutig eine Einheit und das klar spätere Album. Die Inhalte rücken noch mehr in den Vordergrund, die Bilder sind durchweg melancholisch und sehnsüchtig. Es geht um Anfänge und um das Beenden, um Wünsche und um schlichte, bewegende Feststellungen wie im Titelsong "Passen". Die Bilder sind konkret genug für eine erste Assoziation, aber nicht so durchschaubar, dass es einem die Freude am zweiten, dritten und vierten Hören nehmen würde.
So auch bei der ersten Singleauskopplung "Wie es nie war", einem getanzten Gitarrenbrett, das mit seiner Wortgewalt und dem schmatzenden Schlagzeug die Untiefen des Pop weiträumig umschifft, um trotzdem genau da anzukommen, wo es lange bleiben wird, nämlich im Ohr. Und das geht auch ganz leise wie beim beherzten Akustiksong "Fast" und ganz laut mit einem Augenzwinkern wie bei "Ich hab die Band zuerst gekannt", einer charmant-klugen Beobachtung der deutschen Musiklandschaft, in der EMMA6 spätestens jetzt nicht mehr als Newcomer (der Leser denke sich die Gänsefüßchen) abgestempelt werden können. Diese Band ist erwachsen geworden.