SPIEGEL sagt:
"Spannend und hochemotional."
GALORE sagt:
"Grandios gelesen von Peter Simonischek und Gert Voss."
Der Tagesspiegel sagt:
"Ein psychologisches Kabinettstück von wahrhaft abgründiger Komik. Ein Geisterfest!"
Frankfurter Neue Presse sagt:
"So etwas Vergnügliches hatte man lange nicht im Ohr!"
Oberösterreichische Nachrichten sagt:
»Simonischek und Voss sind köstlich darin, der Atmosphäre zwischen Bernhard und seinem Verleger Unseld den perfekten Ton zu geben. Ein rethorischer Schlagabtausch.«
Der Österreicher Peter Simonischek, Jahrgang 1946, absolvierte seine Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz. Nach verschiedenen Engagements in Graz, St. Gallen und Bern fand er schließlich seinen Weg auf Deutschlands Bühnen: Sein Engagement an der Berliner Schaubühne hielt 20 Jahre. Auch aus Kino und Fernsehen ist Peter Simonischek bekannt, beispielsweise aus dem zweiten Polt-Krimi 'Blumen für Polt' oder der Serie 'Helicops'. Auch nach seinem Erfolg im österreichischen Kino 'Gebürtig' blieb er stets dem Theater treu, spielte und spielt am Wiener Burgtheater und am Berliner Akademietheater. Die Rolle des 'Jedermann' auf den Salzburger Festspielen, an der Seite von Veronica Ferres, ist sicher eine der bedeutendsten. Im Laufe seiner Theaterkarriere arbeitete er unter anderem mit Dieter Dorn, Luc Bondy und Peter Stein zusammen. 1989 wurde er mit dem deutschen Kritikerpreis für Theater ausgezeichnet. Immer wieder war er auch für Hörbuch-Produktionen tätig, z.B. spricht er für den Hörverlag in dem Hörspiel "Die Strudlhofstiege" nach dem Roman von Heimito von Doderer und zuletzt in "Der Briefwechsel" (2008) von Thomas Bernhard und Siegfried Unseld, das ebenfalls im Hörverlag erschienen ist. Peter Simonischek lebt heute in Wien.
Gert Voss, geboren 1941 in Shanghai studierte Germanistik und Anglistik. Danach nahm er Schauspielunterricht und darauf folgten erste Engagements in Konstanz, Braunschweig, München und Stuttgart. Ab 1995 verkörperte er vier Sommer lang die Titelrolle im "Jedermann" bei den Festspielen in Salzburg.
Mit Peymann wechselte Voss 1986 ans Burgtheater in Wien und wurde im selben Jahr als "Richard III." gefeiert. Die Inszenierung wurde 1987 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zusammen mit dem Bernhard-Stück, in welchem Gert Voss sogar im Stücktitel vorkommt: Gert Voss überzeugte offenbar auch den Schauspielern gegenüber äußerst kritischen Thomas Bernhard, der ihm und zwei Schauspielerinnen ein eigenes Stück schrieb, das immer noch in der Originalinszenierung gespielt wird: "Ritter, Dene, Voss". Bernhard hatte wie bei "Minetti" die Namen der gewünschten Uraufführungs-Schauspieler in den Titel geschrieben, da er wiederholt erlebt hatte, dass seine Stücke nicht mit seinen Wunschkandidaten besetzt worden waren.
Er bekam 1988 den Gertrud Eysoldt Ring, 1988 die Kainz Medaille, 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1992 den Fritz-Kortner-Preis, 1997 Preis des Internationalen Theaterinstituts ITI, 1998 Ernennung zum Kammerschauspieler und im Jahr 2000 bekam er den Nestroy-Theaterpreis, drei weitere Male (2001, 2002 und 2007) wurde er dafür nominiert. Er wurde insgesamt sechsmal von einer Jury aller namhaften deutschsprachigen Theaterrezensenten, initiiert von der Zeitschrift Theater heute, zum Schauspieler des Jahres gewählt.
Zuletzt las er für den Hörverlag Thomas Bernhard und Siegfried Unselds "Der Briedwechsel" (2008).
AUTOR: Thomas Bernhard
Thomas Bernhard wurde 1931 als unehelicher Sohn einer Haushaltsgehilfin und eines Tischlergesellen in Heerlen/Holland geboren. Er wuchs - zunächst bei den Großeltern - in Österreich auf, machte eine Kaufmannslehre in einem Lebensmittelgeschäft und nahm Musik- und Gesangsunterricht. 1949 erkrankt Bernhard an einer schweren Rippenfellentzündung. Während seiner monatelangen Krankenhaus- und Sanatoriumsaufenthalte begann Thomas Bernhard intensiv zu lesen und zu schreiben. 1950 erscheinen in Zeitungen erste Prosa-Texte Bernhards. Auf Vermittlung Carl Zuckmayers wird er zunächst Journalist und Gerichtsreporter und veröffentlicht erste Lyrikbände. Sein erster Roman "Frost" wird 1963 im Insel-Verlag veröffentlicht. Es folgen weitere Werke des Autors wie z.B. "Verstörung" (1966), "Das Kalkwerk" (1970), "Gehen" (1971), "Korrektur" (1975), "Der Stimmenimitator" (1978) u.v.a. An den Spätfolgen seiner Lungenerkrankung stirbt Thomas Bernhard 1989 in Gmunden.
AUTOR: Siegfried Unseld
Siegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren und starb am 26. Oktober 2002 in Frankfurt am Main. Nach dem Abitur wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen und war drei Jahre lang, bis 1945, als Marinefunker im Einsatz. Nach seiner Rückkehr absolvierte er beim Ulmer Aegis Verlag eine Lehre als Verlagskaufmann. 1947 erhielt er durch die Vermittlung von Professor Weischedel die erstrebte Zulassung an der Universität Tübingen und studierte dort Germanistik, Philosophie, Nationalökonomie, Völkerrecht, Bibliothekswissenschaften und Sinologie. Seinen Lebensunterhalt bestritt Unseld als Werkstudent. Bis 1950 arbeitete er im Verlag J. C. B. Mohr in Tübingen. 1951 promovierte er mit einer Dissertation über Hermann Hesse zum Dr. phil. 1952 trat er in den Suhrkamp Verlag ein, wurde 1958 Gesellschafter der Suhrkamp Verlag KG und übernahm nach dem Tod Peter Suhrkamps die Verlagsleitung. Neben seiner beruflichen Tätigkeit besuchte er 1955 das von Henry Kissinger geleitete Internationale Seminar der Harvard Universität in Cambridge/Mass. (USA). Unseld führte die Verlage Suhrkamp und Insel und den 1981 von ihm gegründeten Deutschen Klassiker Verlag bis zu seinem Tod im Jahr 2002.
VORLESER: Peter Simonischek
Peter Simonischek, Jahrgang 1946, absolvierte seine Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz. Nach verschiedenen Engagements in Graz, St. Gallen und Bern spielte er 20 Jahre an der Berliner Schaubühne, u. a. bei Peter Stein, Klaus Michael Grüber, Luc Bondy, Robert Wilson und Andrea Breth. Seit 1999 ist Simonischek festes Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, wo er u. a. mit Andrea Breth, Thomas Langhoff, Peter Zadek und Anselm Weber arbeitete. Von 2002 bis 2009 spielte er auf den Salzburger Festspielen über 100 mal die Hauptrolle im "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal. Sein erfolgreichstes Stück ist "Kunst" von Yasmina Reza, das er seit 1995 über 450 mal spielte. Für seine Rolle im Kinofilm "Hierankl" und den Fernsehfilm "Liebesjahre" wurde Simonischek 2006 und 2012 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Kinofilm "Toni Erdmann", in dem Simonischek die Hauptrolle spielte, wurde als bester ausländischer Film für einen Oscar nominiert. Simonischek erhielt dafür den Europäischen Filmpreis, den Ernst-Lubitsch-Preis sowie den Österreichischen und den Deutschen Filmpreis. Außerdem wurde er zweimal mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet, und zwar für seine Lesung von "Der Meister des Jüngsten Tages" von Leo Perutz und des Briefwechsels zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld. Simonischek ist regelmäßig auf der Bühne des Burgtheaters zu sehen, neueste Kinoproduktionen 2018 sind "Kursk" (Regie: Thomas Vinterberg) und "Der Dolmetscher" (Regie: Martin Sulík).
VORLESER: Gert Voss
Gert Voss, geboren 1941 in Shanghai, studierte Germanistik und Anglistik. Danach nahm er Schauspielunterricht und darauf folgten erste Engagements in Konstanz, Braunschweig, München und Stuttgart. Ab 1995 verkörperte er vier Sommer lang die Titelrolle im "Jedermann" bei den Festspielen in Salzburg.
Mit Peymann wechselte Voss 1986 ans Burgtheater in Wien und wurde im selben Jahr als "Richard III." gefeiert. Die Inszenierung wurde 1987 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zusammen mit dem Bernhard-Stück, in welchem Gert Voss sogar im Stücktitel vorkommt: Gert Voss überzeugte offenbar auch den Schauspielern gegenüber äußerst kritischen Thomas Bernhard, der ihm und zwei Schauspielerinnen ein eigenes Stück schrieb, das immer noch in der Originalinszenierung gespielt wird: "Ritter, Dene, Voss". Bernhard hatte wie bei "Minetti" die Namen der gewünschten Uraufführungs-Schauspieler in den Titel geschrieben, da er wiederholt erlebt hatte, dass seine Stücke nicht mit seinen Wunschkandidaten besetzt worden waren.
Er bekam 1988 den Gertrud Eysoldt Ring, 1988 die Kainz Medaille, 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1992 den Fritz-Kortner-Preis, 1997 Preis des Internationalen Theaterinstituts ITI, 1998 Ernennung zum Kammerschauspieler und im Jahr 2000 bekam er den Nestroy-Theaterpreis, drei weitere Male (2001, 2002 und 2007) wurde er dafür nominiert. Er wurde insgesamt sechsmal von der Jury der Zeitschrift "Theater heute" zum Schauspieler des Jahres gewählt. Für den Hörverlag las er Thomas Bernhard und Siegfried Unselds "Der Briedwechsel" (2008). Gert Voss stand bis kurz vor seinem Tod 2014 noch auf der Bühne.
Von reizenden Komplimenten für die "geliebte Bibliothek Suhrkamp" bis zu Schimpftiraden über die "hundsgemeinen Hinschlachtung" eines seiner Theaterstücke, von gnadenlosem Geschacher um Honorare und Vorschüsse bis zu tiefem Verständnis eines Verlegers für seinen komplizierten Autor: Der von 1961 bis 1988 reichende Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld ist stets ein fesselndes Zwei-Personen-Stück. Und wer könnte dieses Beziehungsdrama besser verkörpern als die beiden Doyen des Burgtheaters, Gert Voss und Peter Simonischek?
(3 CDs, Laufzeit: 3h 57)
Von reizenden Komplimenten für die "geliebte Bibliothek Suhrkamp" bis zu Schimpftiraden über die "hundsgemeinen Hinschlachtung" eines seiner Theaterstücke, von gnadenlosem Geschacher um Honorare und Vorschüsse bis zu tiefem Verständnis eines Verlegers für seinen komplizierten Autor: Der von 1961 bis 1988 reichende Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld ist stets ein fesselndes Zwei-Personen-Stück. Und wer könnte dieses Beziehungsdrama besser verkörpern als die beiden Doyen des Burgtheaters, Gert Voss und Peter Simonischek?
(3 CDs, Laufzeit: 3h 57)
"Spannend und hochemotional." SPIEGEL
Bernhard, ThomasThomas Bernhard wurde 1931 als unehelicher Sohn einer Haushaltsgehilfin und eines Tischlergesellen in Heerlen/Holland geboren. Er wuchs - zunächst bei den Großeltern - in Österreich auf, machte eine Kaufmannslehre in einem Lebensmittelgeschäft und nahm Musik- und Gesangsunterricht. 1949 erkrankt Bernhard an einer schweren Rippenfellentzündung. Während seiner monatelangen Krankenhaus- und Sanatoriumsaufenthalte begann Thomas Bernhard intensiv zu lesen und zu schreiben. 1950 erscheinen in Zeitungen erste Prosa-Texte Bernhards. Auf Vermittlung Carl Zuckmayers wird er zunächst Journalist und Gerichtsreporter und veröffentlicht erste Lyrikbände. Sein erster Roman "Frost" wird 1963 im Insel-Verlag veröffentlicht. Es folgen weitere Werke des Autors wie z.B. "Verstörung" (1966), "Das Kalkwerk" (1970), "Gehen" (1971), "Korrektur" (1975), "Der Stimmenimitator" (1978) u.v.a. An den Spätfolgen seiner Lungenerkrankung stirbt Thomas Bernhard 1989 in Gmunden.nnUnseld, SiegfriedSiegfried Unseld wurde am 28. September 1924 in Ulm geboren. Bereits als Student arbeitete er für den Verlag Mohr. 1951 schloss Unseld die Studien mit einer Dissertation über Hermann Hesse ab, der inzwischen zu seinen bevorzugten Schriftstellern avanciert war. Im Anschluss an das Studium arbeitete Unseld zunächst als Buchhändler in Heidenheim. Auf persönlichen Rat Hermann Hesses begann er ab Januar 1952 für den noch jungen Verlag von Peter Suhrkamp tätig zu werden. Nach dem Tod von Peter Suhrkamp 1959 übernahm Unseld als alleiniger Verleger den Verlag. Im Jahr 1990 heiratete Unseld in zweiter Ehe die Autorin Ulla Berkéwicz. Im Jahr 2002 starb Siegfried Unseld nach schwerer Krankheit in Frankfurt am MainnnSimonischek, PeterPeter Simonischek, Jahrgang 1946, absolvierte seine Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz. Nach verschiedenen Engagements in Graz, St. Gallen und Bern spielte er 20 Jahre an der Berliner Schaubühne, u. a. bei Peter Stein, Klaus Michael Grüber, Luc Bondy, Robert Wilson und Andrea Breth. Seit 1999 ist Simonischek festes Ensemblemitglied am Burgtheater Wien, wo er u. a. mit Andrea Breth, Thomas Langhoff, Peter Zadek und Anselm Weber arbeitete. Von 2002 bis 2009 spielte er auf den Salzburger Festspielen über 100 mal die Hauptrolle im "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal. Sein erfolgreichstes Stück ist "Kunst" von Yasmina Reza, das er seit 1995 über 450 mal spielte. Für seine Rolle im Kinofilm "Hierankl" und den Fernsehfilm "Liebesjahre" wurde Simonischek 2006 und 2012 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Kinofilm "Toni Erdmann", in dem Simonischek die Hauptrolle spielte, wurde als bester ausländischer Film für einen Oscar nominiert. Simonischek erhielt dafür den Europäischen Filmpreis, den Ernst-Lubitsch-Preis sowie den Österreichischen und den Deutschen Filmpreis. Außerdem wurde er zweimal mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet, und zwar für seine Lesung von "Der Meister des Jüngsten Tages" von Leo Perutz und des Briefwechsels zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld. Simonischek ist regelmäßig auf der Bühne des Burgtheaters zu sehen, neueste Kinoproduktionen 2018 sind "Kursk" (Regie: Thomas Vinterberg) und "Der Dolmetscher" (Regie: Martin Sulík).nnVoss, GertGert Voss, geboren 1941 in Shanghai, studierte Germanistik und Anglistik. Danach nahm er Schauspielunterricht und darauf folgten erste Engagements in Konstanz, Braunschweig, München und Stuttgart. Ab 1995 verkörperte er vier Sommer lang die Titelrolle im "Jedermann" bei den Festspielen in Salzburg. Mit Peymann wechselte Voss 1986 ans Burgtheater in Wien und wurde im selben Jahr als "Richard III." gefeiert. Die Inszenierung wurde 1987 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zusammen mit dem Bernhard-Stück, in welchem Gert Voss sogar im Stücktitel vorkommt: Gert Voss überzeugte offenbar auch den Schauspielern gegenüber äußerst kritischen Thomas Bernhard, der ihm und zwei Schauspielerinnen ein eigenes Stück schrieb, das immer noch in der Originalinszenierung gespielt wird: "Ritter, Dene, Voss". Bernhard hatte wie bei "Minetti" die Namen der gewünschten Uraufführungs-Schauspieler in den Titel geschrieben, da er wiederholt erlebt hatte, dass seine Stücke nicht mit seinen Wunschkandidaten besetzt worden waren. Er bekam 1988 den Gertrud Eysoldt Ring, 1988 die Kainz Medaille, 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1992 den Fritz-Kortner-Preis, 1997 Preis des Internationalen Theaterinstituts ITI, 1998 Ernennung zum Kammerschauspieler und im Jahr 2000 bekam er den Nestroy-Theaterpreis, drei weitere Male (2001, 2002 und 2007) wurde er dafür nominiert. Er wurde insgesamt sechsmal von der Jury der Zeitschrift "Theater heute" zum Schauspieler des Jahres gewählt. Für den Hörverlag las er Thomas Bernhard und Siegfried Unselds "Der Briedwechsel" (2008). Gert Voss stand bis kurz vor seinem Tod 2014 noch auf der Bühne.
Über den Autor
Der Österreicher Peter Simonischek, Jahrgang 1946, absolvierte seine Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz. Nach verschiedenen Engagements in Graz, St. Gallen und Bern fand er schließlich seinen Weg auf Deutschlands Bühnen: Sein Engagement an der Berliner Schaubühne hielt 20 Jahre. Auch aus Kino und Fernsehen ist Peter Simonischek bekannt, beispielsweise aus dem zweiten Polt-Krimi 'Blumen für Polt' oder der Serie 'Helicops'. Auch nach seinem Erfolg im österreichischen Kino 'Gebürtig' blieb er stets dem Theater treu, spielte und spielt am Wiener Burgtheater und am Berliner Akademietheater. Die Rolle des 'Jedermann' auf den Salzburger Festspielen, an der Seite von Veronica Ferres, ist sicher eine der bedeutendsten. Im Laufe seiner Theaterkarriere arbeitete er unter anderem mit Dieter Dorn, Luc Bondy und Peter Stein zusammen. 1989 wurde er mit dem deutschen Kritikerpreis für Theater ausgezeichnet. Immer wieder war er auch für Hörbuch-Produktionen tätig, z.B. spricht er für den Hörverlag in dem Hörspiel "Die Strudlhofstiege" nach dem Roman von Heimito von Doderer und zuletzt in "Der Briefwechsel" (2008) von Thomas Bernhard und Siegfried Unseld, das ebenfalls im Hörverlag erschienen ist. Peter Simonischek lebt heute in Wien.
Gert Voss, geboren 1941 in Shanghai studierte Germanistik und Anglistik. Danach nahm er Schauspielunterricht und darauf folgten erste Engagements in Konstanz, Braunschweig, München und Stuttgart. Ab 1995 verkörperte er vier Sommer lang die Titelrolle im "Jedermann" bei den Festspielen in Salzburg.
Mit Peymann wechselte Voss 1986 ans Burgtheater in Wien und wurde im selben Jahr als "Richard III." gefeiert. Die Inszenierung wurde 1987 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zusammen mit dem Bernhard-Stück, in welchem Gert Voss sogar im Stücktitel vorkommt: Gert Voss überzeugte offenbar auch den Schauspielern gegenüber äußerst kritischen Thomas Bernhard, der ihm und zwei Schauspielerinnen ein eigenes Stück schrieb, das immer noch in der Originalinszenierung gespielt wird: "Ritter, Dene, Voss". Bernhard hatte wie bei "Minetti" die Namen der gewünschten Uraufführungs-Schauspieler in den Titel geschrieben, da er wiederholt erlebt hatte, dass seine Stücke nicht mit seinen Wunschkandidaten besetzt worden waren.
Er bekam 1988 den Gertrud Eysoldt Ring, 1988 die Kainz Medaille, 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1992 den Fritz-Kortner-Preis, 1997 Preis des Internationalen Theaterinstituts ITI, 1998 Ernennung zum Kammerschauspieler und im Jahr 2000 bekam er den Nestroy-Theaterpreis, drei weitere Male (2001, 2002 und 2007) wurde er dafür nominiert. Er wurde insgesamt sechsmal von einer Jury aller namhaften deutschsprachigen Theaterrezensenten, initiiert von der Zeitschrift Theater heute, zum Schauspieler des Jahres gewählt.
Zuletzt las er für den Hörverlag Thomas Bernhard und Siegfried Unselds "Der Briedwechsel" (2008).
Klappentext
Von reizenden Komplimenten für die "geliebte Bibliothek Suhrkamp" bis zu Schimpftiraden über die "hundsgemeinen Hinschlachtung" eines seiner Theaterstücke, von gnadenlosem Geschacher um Honorare und Vorschüsse bis zu tiefem Verständnis eines Verlegers für seinen komplizierten Autor: Der von 1961 bis 1988 reichende Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld ist stets ein fesselndes Zwei-Personen-Stück. Und wer könnte dieses Beziehungsdrama besser verkörpern als die beiden Doyen des Burgtheaters, Gert Voss und Peter Simonischek?
(3 CDs, Laufzeit: 3h 57)