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Die Staatsbedürftigkeit der Gesellschaft
kleine reihe
Vogel, Berthold

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Produktbeschreibung

Die besorgte Mittelschicht, das »abgehängte Prekariat« und die Verantwortung der Reichen - müssen notwendige soziale Veränderungen stärker vom Staat her gedacht werden?

In den Mittelpunkt sozialer und politischer Konflikte treten mehr und mehr die Fragen nach Sicherung, Gewährleistung und Verteilung des Wohlstands. Durch die Veränderungen der Arbeitswelt, die Privatisierung sozialer Risiken und die Schrumpfung öffentlicher Infrastrukturen verschärfen sich Statussorgen und soziale Verwundbarkeiten. Die Mittelstandsgesellschaft entdeckt ihre Staatsbedürftigkeit neu.
Berthold Vogel, Prof. Dr. disc. pol., Geschäftsführender Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen an der Georg-August-Universität.

Über den Autor



Berthold Vogel, Dr. disc. pol., Studium der Soziologe, der Politikwissenschaft, des Arbeits- und Sozialrechts und der Pädagogik an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen; von 1989 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut an der Georg-August-Universität Göttingen; von Januar 2003 bis Dezember 2005 Gastwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung und seit Januar 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Die Gesellschaft der Bundesrepublik".


Klappentext



Gesellschaftliche Ungleichheit, die Frage nach dem Oben und dem Unten, nach dem Zentrum und der Peripherie des Sozialen ist auf die Tagesordnung der öffentlichen Rede über den Zustand und die Zukunft unseres Gemeinwesens zurückgekehrt. Politik und Publizistik werfen einen Blick auf die bedrängten und besorgten Mittelschichten, auf das "abgehängte Prekariat" und die deklassierten Randlagen, aber auch die Verantwortung und Solidarbereitschaft der Oberklasse wird unter dem Stichwort "Reichensteuer" zum Thema. Diese Auseinandersetzung mit der Verschärfung sozialer Ungleichheiten wird von der Debatte um die Zukunft des Wohlfahrtsstaates, seiner Institutionen und Sicherungssysteme, seiner Infrastrukturen und Vorsorgeeinrichtungen umrahmt. Mag einem Gutteil der Gesellschaftswissenschaften der Staat im Laufe der Jahre aus dem Blick geraten sein, der Gesellschaft ist der Staat jedenfalls nicht abhanden gekommen. Staatliches Handeln berührt auf politischem und ordnet auf rechtlichem Weg die vielfältige Lebenswirklichkeit weiter Kreise der Bevölkerung. Die institutionelle Architektur, die finanzielle Ausstattung und die normative Kraft des Staates haben sich fraglos in grundlegender Weise verändert. Doch der Wohlfahrtsstaat als ein formativer sozialer Prozess, der Ungleichheiten schafft, ordnet und dämpft, hat an mentaler und struktureller Präsenz nicht verloren. Vieles spricht daher dafür, die sozialen Veränderungen stärker vom Staat her zu denken. Berthold Vogel untersucht die Staatsbedürftigkeit der Gesellschaft und diskutiert vor dem Hintergrund verschärfter sozialer Ungleichheit die aktuelle Problematik des Sozialen die Frage, ob es nicht lohnenswert sein könnte, die Kunst der politischen Verwaltung in Zeiten zugespitzter sozialer Ungleichheiten zum Gegenstand öffentlicher Debatten zu machen.

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