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Die "Fallgrube der Modernisierung" von He Qinglian: Reaktionen auf ein systemkritisches Werk in China
Zielke, Philipp

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Produktbeschreibung

Im Jahre 1998 veröffentlichte die Journalistin He Qinglian die Fallgrube der Modernisierung , eine Revue der chinesischen Wirtschaftsreformen seit 1978. Darin formuliert sie eine umfassende Kritik an der verfehlten Modernisierung Chinas und prangert offen die Korruption und Schattenwirtschaft an, welche die Volksrepublik bedrohlich nah an die Fallgrube der Modernisierung geführt hat. Dieses Werk war so brisant, dass sein Manuskript nur mit Verzögerungen und Entschärfungen publiziert werden konnte. Trotzdem entwickelte sich unter chinesischen Intellektuellen eine hitzige Debatte über Methodik und Inhalt von He Qinglians Analyse. Wie die vorliegende Untersuchung aufzeigt, standen in der Debatte weniger die aufgestellten Thesen im Fokus, als vielmehr He Qinglians Kritik an ihren ökonomischen Kollegen. So suchte sie nach einer Antwort auf die Frage nach der Wertneutralität der Wirtschaftswissenschaften und kritisierte den achtlosen Umgang chinesischer Ökonomen mit westlichen Wirtschaftstheorien.
Diese Studie basiert auf einer detaillierten Untersuchung von Artikeln aus chinesischsprachigen Journalen und zeigt, dass kaum eine Diskussion von He Qinglians Thesen stattgefunden hat. Kritiker zweifeln die verwendete Methodik und die Quellen an und bestreiten den Nutzen von He Qinglians Analyse. Auch die Befürworter rezipieren bestenfalls einige Thesen, ohne jedoch inhaltlich weiter auf sie einzugehen. Die Debatte wurde im Jahre 2000 von der Regierung erstickt, nachdem He China als polarisierte Hochrisikogesellschaft bezeichnete und von einer institutionalisierten Korruption schrieb. Seit 2001 lebt He Qinglian in den Vereinigten Staaten. Auch zwölf Jahre nach der Debatte verlieren ihre Thesen kaum an Relevanz. Die Einkommensverteilung ist noch ungerechter geworden und gegen die Korruption konnten noch immer keine erfolgreichen Waffen eingesetzt werden.
Philipp Zielke, M.A., wurde im Jahre 1985 in Hamburg geboren und begann bereits während seiner Schulzeit mit dem Erlernen der chinesischen Sprache. 2002 besuchte er zum ersten Mal das Reich der Mitte im Rahmen eines Schüleraustausches zwischen den Partnerstädten Hamburg und Shanghai. 2004 begann er sein Studium der Sinologie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Neben Forschungsaufenthalten führten ihn Praktika in internationalen Unternehmen und die Faszination der Geschichte und Kultur immer wieder nach China. Diese Aufenthalte motivierten Philipp Zielke dazu, sich näher mit den chinesischen Wirtschaftsreformen und ihrer Bewertung durch Intellektuelle auseinanderzusetzen. Seit 2011 promoviert er im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten P

Über den Autor



Philipp Zielke, M.A., wurde im Jahre 1985 in Hamburg geboren und begann bereits während seiner Schulzeit mit dem Erlernen der chinesischen Sprache. 2002 besuchte er zum ersten Mal das "Reich der Mitte" im Rahmen eines Schüleraustausches zwischen den Partnerstädten Hamburg und Shanghai. 2004 begann er sein Studium der Sinologie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Neben Forschungsaufenthalten führten ihn Praktika in internationalen Unternehmen und die Faszination der Geschichte und Kultur immer wieder nach China. Diese Aufenthalte motivierten Philipp Zielke dazu, sich näher mit den chinesischen Wirtschaftsreformen und ihrer Bewertung durch Intellektuelle auseinanderzusetzen. Seit 2011 promoviert er im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes "Megacities - Megachallenge. Informal Dynamics of Global Change".


Klappentext

Im Jahre 1998 veröffentlichte die Journalistin He Qinglian die "Fallgrube der Modernisierung", eine Revue der chinesischen Wirtschaftsreformen seit 1978. Darin formuliert sie eine umfassende Kritik an der verfehlten Modernisierung Chinas und prangert offen die Korruption und Schattenwirtschaft an, welche die Volksrepublik bedrohlich nah an die Fallgrube der Modernisierung geführt hat. Dieses Werk war so brisant, dass sein Manuskript nur mit Verzögerungen und Entschärfungen publiziert werden konnte. Trotzdem entwickelte sich unter chinesischen Intellektuellen eine hitzige Debatte über Methodik und Inhalt von He Qinglians Analyse. Wie die vorliegende Untersuchung aufzeigt, standen in der Debatte weniger die aufgestellten Thesen im Fokus, als vielmehr He Qinglians Kritik an ihren ökonomischen Kollegen. So suchte sie nach einer Antwort auf die Frage nach der Wertneutralität der Wirtschaftswissenschaften und kritisierte den achtlosen Umgang chinesischer Ökonomen mit westlichen Wirtschaftstheorien.
Diese Studie basiert auf einer detaillierten Untersuchung von Artikeln aus chinesischsprachigen Journalen und zeigt, dass kaum eine Diskussion von He Qinglians Thesen stattgefunden hat. Kritiker zweifeln die verwendete Methodik und die Quellen an und bestreiten den Nutzen von He Qinglians Analyse. Auch die Befürworter rezipieren bestenfalls einige Thesen, ohne jedoch inhaltlich weiter auf sie einzugehen. Die Debatte wurde im Jahre 2000 von der Regierung erstickt, nachdem He China als "polarisierte Hochrisikogesellschaft" bezeichnete und von einer "institutionalisierten Korruption" schrieb. Seit 2001 lebt He Qinglian in den Vereinigten Staaten. Auch zwölf Jahre nach der Debatte verlieren ihre Thesen kaum an Relevanz. Die Einkommensverteilung ist noch ungerechter geworden und gegen die Korruption konnten noch immer keine erfolgreichen Waffen eingesetzt werden.



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