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Zentralbank, Aktienkurssturz und Systemkrise
Diss.
Prigge, Stefan

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Produktbeschreibung

Dr. Stefan Prigge studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg (Prof. Dr. H. Schmidt), Zur Zeit ist er wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.

Diese Arbeit analysiert im ersten Schwerpunkt reale Kursstürze aus Zentralbanksicht. Im zweiten Schwerpunkt der Arbeit entwickelt der Autor eine Systemschutzkonzeption für Zentralbanken und stellt Kompetenzen und Verhalten realer Zentralbanken dieser Konzeption gegenüber.|Niemand beschäftigt sich gern mit Katastrophen. Für sie besteht auch nur eine geringe Wahrscheinlichkeit. Aber eine Krise unseres Finanzsystems hätte gravierende Folgen für alle. Es wäre leichtsinnig, darauf zu verzichten, den Schutz des Systems durch einen Notfallplan vorzubereiten. Prigge stellt sich dieser Planungsaufgabe. Als Aus­ gangspunkt braucht er einen konkreten Krisenauslöser. Er wählt den Kurssturz bei Aktien, was nach der Erfahrung der letzten zehn Jahre plausibel ist. Liquiditätsprobleme, nicht aber die Sicherung eines bestimmten Aktienkursniveaus, fallen in die Zuständigkeit einer Zentralbank. Deshalb beschäftigt sich Prigge zunächst theoretisch mit Liquiditätseffekten, die nach Kursstürzen als Folge asymmetrisch verteilter Informationen auf den Kreditmärkten zu erwarten sind. Der unerwartete, sprunghafte Anstieg der Nachschüsse in völlig ungewohnte Dimensionen läßt Kredit­ probleme und Zahlungsschwierigkeiten einiger Teilnehmer arn Terminmarkt sehr wahr­ scheinlich werden. Verläßliche Informationen über die Solvenz dieser Teilnehmer liegen bis zur Fälligkeit der Nachschüsse nicht vor. Bevor sie sich aktualisieren lassen, müssen Kreditentscheidungen im Nebel von Gerüchten getroffen werden. Was aus theoretischer Sicht zur Krise führte, hat sich in der Realität der Kursstürze von 1987 und 1989 in beängstigender Weise konkretisiert. Die wichtigste Erkenntnis der vorliegenden Arbeit erscheint auf den ersten Blick paradox: Die Absicherung entwickelter Finanzmärkte durch das Margining kann, selbst wenn sie perfekt ausgestaltet ist, die Banken der Marktteilnehmer bei extremer Kurs­ volatilität so sehr belasten, daß die Zentralbank dem Banksystem schlagartig Liquidität zuführen muß. Das Schutzsystem der Finanzmärkte gefährdet im Kurssturz das Bank­ system und löst dort Schutzbedarf aus.|Das Federal Reserve System intervenierte erfolgreich während des Aktienkurssturzes 1987. Welche Schlüsse lassen sich daraus für die Systemschutzfunktion moderner Zentralbanken ziehen? Diese Arbeit analysiert im ersten Schwerpunkt reale Kursstürze aus Zentralbanksicht. Besonders das Margining an Terminmärkten transformiert Kursveränderungen in Liquiditätsbedarf, was bei hoher Volatilität zu erheblichen Liquiditätsproblemen mit weitreichenden Konsequenzen führen kann. Da marginingähnliche Mechanismen zunehmend auch im außerbörslichen Derivatehandel Verwendung finden und Derivate ein integraler Bestandteil des Finanzsystems geworden sind, ist festzuhalten: Die fast vergessene Gefahr liquiditätsbedingter Finanzkrisen ist wieder größer geworden. Im zweiten Schwerpunkt der Arbeit entwickelt Stefan Prigge auf Basis der Klassiker eine Systemschutzkonzeption für Zentralbanken als Lender of Last Resort und stellt Kompetenzen und Verhalten realer Zentralbanken - Deutsche Bundesbank, Federal Reserve System und das geplante Europäische System der Zentralbanken in seinen ersten Umrissen - dieser Konzeption gegenüber.

Erster Teil Liquiditätsbedingte Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems.- Zweiter Teil Aktienkursstürze.- Dritter Teil Die Theorie des Lender of Last Resort und ihre Umsetzung durch ausgewählte Zentralbanken.- Schlußbetrachtung.- Quellenverzeichnis.




Über den Autor



Dr. Stefan Prigge studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geld- und Kapitalverkehr der Universität Hamburg (Prof. Dr. H. Schmidt), Zur Zeit ist er wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.


Inhaltsverzeichnis



Erster Teil Liquiditätsbedingte Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems.- Zweiter Teil Aktienkursstürze.- Dritter Teil Die Theorie des Lender of Last Resort und ihre Umsetzung durch ausgewählte Zentralbanken.- Schlußbetrachtung.- Quellenverzeichnis.


Klappentext



Diese Arbeit analysiert im ersten Schwerpunkt reale Kursstürze aus Zentralbanksicht. Im zweiten Schwerpunkt der Arbeit entwickelt der Autor eine Systemschutzkonzeption für Zentralbanken und stellt Kompetenzen und Verhalten realer Zentralbanken dieser Konzeption gegenüber.




Das Federal Reserve System intervenierte erfolgreich während des Aktienkurssturzes 1987. Welche Schlüsse lassen sich daraus für die Systemschutzfunktion moderner Zentralbanken ziehen? Diese Arbeit analysiert im ersten Schwerpunkt reale Kursstürze aus Zentralbanksicht. Besonders das Margining an Terminmärkten transformiert Kursveränderungen in Liquiditätsbedarf, was bei hoher Volatilität zu erheblichen Liquiditätsproblemen mit weitreichenden Konsequenzen führen kann. Da marginingähnliche Mechanismen zunehmend auch im außerbörslichen Derivatehandel Verwendung finden und Derivate ein integraler Bestandteil des Finanzsystems geworden sind, ist festzuhalten: Die fast vergessene Gefahr liquiditätsbedingter Finanzkrisen ist wieder größer geworden. Im zweiten Schwerpunkt der Arbeit entwickelt Stefan Prigge auf Basis der Klassiker eine Systemschutzkonzeption für Zentralbanken als Lender of Last Resort und stellt Kompetenzen und Verhalten realer Zentralbanken - Deutsche Bundesbank, Federal Reserve System und das geplante Europäische System der Zentralbanken in seinen ersten Umrissen - dieser Konzeption gegenüber.



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