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Das altniederländische Stifterbild
Emotionsstrategien des Sehens und der Selbsterkenntnis. Diss.
Scheel, Johanna

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Produktbeschreibung

Die altniederländische Malerei hat das Stifterbild neu erfunden. In seiner Funktion für den betenden Bildbetrachter wird es als Phänomen einer einmaligen kulturhistorischen Konstellation erkennbar und steht im Bedeutungszusammenhang von Gebet und Emotion, Spiegelung und Selbsterkenntnis. Das Bildgebet prinzipiell als affizierendes Geschehen verstehend, wäre ein im Bild dargestellter Stifter als Identifikationsfigur für den zeitgenössischen Betrachter in vorbildhafter Emotionalität dargestellt zu erwarten. Doch in der altniederländischen Malerei bleibt das Gesicht der Stifterfigur, die sonst in der Darstellungsweise dem heiligen Bildpersonal angenähert ist, überraschenderweise unbewegt, mimisch reglos. Der sich aufdrängenden Frage nach der emotionsvermittelnden und gebetsfördernden Funktion des Stifterbildes für den betenden Betrachter geht Johanna Scheel erstmals vertiefend nach. Durch Vergleiche mit Texten, Theorien und Darstellungen des Gebets eröffnet sie neue Deutungen. Auch darüber, wie dem Stifter sein eigenes Bildnis im Gebetsprozess hilfreich zu sein vermag, geben zeitgenössische Quellen Aufschluss. Tatsächlich wird das Sehen des eigenen Gesichts dort funktionalisiert - vieles weist darauf hin, dass auch reale Spiegel im Spätmittelalter als Hilfsmittel der Andacht genutzt wurden.

Klappentext



Die altniederländische Malerei hat das Stifterbild neu erfunden. In seiner Funktion für den betenden Bildbetrachter wird es als Phänomen einer einmaligen kulturhistorischen Konstellation erkennbar und steht im Bedeutungszusammenhang von Gebet und Emotion, Spiegelung und Selbsterkenntnis. Das Bildgebet prinzipiell als affizierendes Geschehen verstehend, wäre ein im Bild dargestellter Stifter als Identifikationsfigur für den zeitgenössischen Betrachter in vorbildhafter Emotionalität dargestellt zu erwarten. Doch in der altniederländischen Malerei bleibt das Gesicht der Stifterfigur, die sonst in der Darstellungsweise dem heiligen Bildpersonal angenähert ist, überraschenderweise unbewegt, mimisch reglos. Der sich aufdrängenden Frage nach der emotionsvermittelnden und gebetsfördernden Funktion des Stifterbildes für den betenden Betrachter geht Johanna Scheel erstmals vertiefend nach. Durch Vergleiche mit Texten, Theorien und Darstellungen des Gebets eröffnet sie neue Deutungen. Auch darüber, wie dem Stifter sein eigenes Bildnis im Gebetsprozess hilfreich zu sein vermag, geben zeitgenössische Quellen Aufschluss. Tatsächlich wird das Sehen des eigenen Gesichts dort funktionalisiert - vieles weist darauf hin, dass auch reale Spiegel im Spätmittelalter als Hilfsmittel der Andacht genutzt wurden.

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