Über den Autor
Harald Biermann, geboren 1966 in Rüthen/ Westfalen, Dr. habil.; Direktionsassistent der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Ausgezeichnet mit dem Preis der Erich-Wolf-Kellner-Gedächtnisstiftung.
Klappentext
Auf breiter Quellengrundlage untersucht diese Studie die außenpolitische Gedankenbildung der kleindeutsch orientierten Liberalen zwischen Revolution und Reichsgründung. Rasch wird deutlich, dass das Weltbild der Nationalliberalen von Hegemonievorstellungen geprägt war und dass sie keinen Sinn für die Problematik der kritischen Größe des geeinten Deutschlands im Herzen eines Kontinents besaßen - im Gegenteil: Sie glaubten fest daran, das zukünftige Deutsche Reich werde als Hegemonialmacht den Frieden in Europa dekretieren können. Vor diesem Hintergrund ist der tatsächlich eingeschlagene Weg zur Reichsgründung neu zu bewerten.