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Fünf Freunde 09. Fünf Freunde helfen ihren Kameraden

Moluna-Artikelnummer

Produktbeschreibung

AUTOR: Enid Blyton

Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
Lumpen-Jo könnte die Schwester von Georg sein: Auch sie benimmt sich wie ein Junge und liebt Hunde über alles. Zuerst verstehen sich die beiden Mädchen jedoch überhaupt nicht. Als aber Erpresserbriefe auftauchen, Telefonleitungen zerschnitten werden und schließlich auch noch Georg verschwindet, erkennen die Fünf Freunde, wer Lumpen-Jo wirklich ist.


Wieder im Felsenhaus

Georgina wartete auf dem Bahnhof auf ihre Kusine und ihre beiden Vettern. Tim, ihr Hund, stand neben ihr und wusste längst, warum er auf dem Bahnhof war. Voll Freude über das Wiedersehen mit Julius, Richard und Anne wedelte er eifrig mit seinem langen Schwanz. Es gab viel mehr Spaß, wenn die fünf beieinander waren.
»Jetzt kommt der Zug, Tim«, sagte Georg. Niemand nannte sie Georgina, ja, sie hätte gar nicht auf diesen Namen reagiert. Mit ihrem Wuschelkopf, den kurzen Hosen und dem offenen Hemdkragen sah sie wirklich wie ein Junge aus. Ihr Gesicht war voller Sommersprossen und ihre Arme und Beine waren sportlich braun.
Schon hörte man das Rattern des Zuges in der Ferne und eine kleine weiße Rauchwolke flog zum Himmel. Tim winselte voll Vorfreude und Sehnsucht. Obgleich er Eisenbahnen sonst nicht mochte, begrüßte er diese hier schwanzwedelnd. Langsam näherte sich der Zug. Als er auf dem kleinen Bahnhof einfuhr, zeigten sich in einem der Fenster drei Köpfe und drei winkende Hände.
Der Zug hatte kaum gehalten, da wurde schon eine Tür aufgerissen. Ein großer Junge sprang heraus und half einem kleineren Mädchen beim Aussteigen. Dann erschien noch ein Junge, nicht so groß wie der erste. Er trug in jeder Hand eine Reisetasche und zerrte noch eine dritte aus dem Abteil heraus. Nun stürzten sich Georg und Tim auf die drei Kinder.
»Julius! Richard! Anne! Euer Zug hat wieder mal gebummelt. Wir dachten schon, ihr kommt nicht mehr.«
»Hallo, Georg! Hier sind wir endlich! Weg mit dir, Tim! Du frisst mich ja vor lauter Liebe auf!«
»Hallo, Georg! Tim, du Superschlecker, du hast dir ja das Lecken noch immer nicht abgewöhnt.«
»Wau«, ließ sich Tim fröhlich vernehmen, sprang wie verrückt an seinen Gästen empor und war jedem im Weg.
»Habt ihr keine Koffer dabei?«, erkundigte sich Georg. »Nur diese drei Reisetaschen?«
»Leider bleiben wir nur kurze Zeit«, meinte Richard. »Nur vierzehn Tage. Na ja, immerhin besser, als mit der rostigen Mistgabel in den Po gestochen.«
»Warum seid ihr auch sechs Wochen in Frankreich gewesen!«, rief Georg vorwurfsvoll. »Na ja, jetzt könnt ihr wenigstens alle sehr gut Französisch.«
Richard lachte, fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum und sprudelte einen Schwall von französischen Sätzen hervor, die für Georg verwirrend waren. Französisch war in der Schule nicht gerade ihr Paradefach.
»Halt den Mund«, sagte sie und gab ihm einen freundschaftlichen Schubs. »Du bist noch immer derselbe Quatschkopf. Ach, ich freu mich ja so, dass ihr gekommen seid! Ohne euch war es stinklangweilig im Felsenhaus.«
Ein Gepäckträger kam mit seinem Karren angefahren. Richard fuchelte schon wieder mit seinen Armen in der Luft herum und überfiel ihn mit einem Schwall Französisch. Aber der Träger kannte den Jungen noch von früher. »Brich dir bloß nichts ab mit deinem Ausländisch«, brummte er. »Soll ich eure Sachen zum Felsenhaus bringen?«
»Ja, bitte«, schaltete sich Anne ein. »Hör jetzt endlich mit dem Unsinn auf, Richard! Musst du denn immer alles übertreiben?«
»Lass ihn«, meinte Georg und hakte sich bei Anne und Richard unter. »Wie schön, dass ihr wieder da seid! Meine Mutter freut sich auch auf euch.«
»Um so weniger aber Onkel Quentin«, meinte Julius, als sie den Bahnsteig entlanggingen und Tim um sie herumsprang.
»Mein Vater ist ganz gut gelaunt«, berichtete Georg. »Ihr wisst doch, dass er mit Mutter in Amerika war, bei einem wissenschaftlichen Kongress. Meine Mutter hat erzählt, dass man ihn als VIP behandelt hat, und das hat ihm natürlich gefallen.«
Georgs Vater war ein Wissenschaftler von Rang. Seine Familie hatte es gar nicht so leicht mit ihm, er war recht ungeduldig, jähzornig und vergesslich. Die Kinder mochten ihn, hatten aber großen Respekt vor ihm. Sie seufzten stets erleichtert auf, wenn er für ein paar Tage verreiste.
Dann konnten sie endlich so viel Lärm machen, wie sie wollten, die Treppen hinauf- und hinunterrasen, allerlei Unsinn anstellen und nach Herzenslust herumtollen.
»Wird Onkel Quentin während unserer Ferien zu Hause sein?«, erkundigte sich Anne. Sie fürchtete sich ein wenig vor ihrem aufbrausenden Onkel.
»Nein, meine Eltern wollen eine Reise nach Spanien unternehmen, wir werden also allein im Felsenhaus sein.«
»Großartig!«, rief Richard. »Dann können wir von früh bis spät in unserem Badezeug herumlaufen.«
»Und Tim darf während der Mahlzeiten bei uns im Zimmer sein und wird nicht hinausgeschickt, sobald er sich rührt«, meinte Georg. »Diese Woche musste er jedes Mal hinaus, wenn er nach einer Fliege geschnappt hat. Mein Vater kann das nicht vertragen.«
»Schäm dich, Tim«, sagte Anne und täschtelte sein rauhes Fell. »Du darfst nach jeder Fliege schnappen, aber nur, wenn wir allein sind.«
»Wau!«, bellte Tim.
»Diesmal bleibt uns nur wenig Zeit für Abenteuer«, bedauerte Julius, als sie die Straße hinauf zum Felsenhaus gingen. Roter Mohn blühte am Wegrand, in der Ferne leuchtete das Meer blau wie ein Kornblumenfeld. »Nur noch zwei Wochen, dann sind wir wieder im Internat. Hoffentlich haben wir Glück mit dem Wetter. Ich möchte am liebsten sechsmal am Tag im Meer baden.«
Bald saßen die Kinder im Felsenhaus um den Tisch. Tante Fanny reichte große Platten mit Kuchen herum. Sie freute sich, dass beide Neffen und die Nichte wieder einmal bei ihnen waren.
»Jetzt ist Georg wieder glücklich«, sagte sie heiter. »In der letzten Zeit ließ sie arg den Kopf hängen. Willst du noch ein Stück Kuchen, Richard? Na, du wirst es doch schaffen?«
Richard nickte und langte zu. »Niemand kann so guten Kuchen backen wie du, Tante Fanny. Wo ist Onkel Quentin?«
»In seinem Arbeitszimmer. Wahrscheinlich ist er wieder einmal ganz in seine Arbeit versunken und findet nicht mehr heraus. Ich werde ihn sofort holen. Er würde den ganzen Tag keinen Bissen zu sich nehmen, wenn ich ihn nicht jedes Mal ins Esszimmer schleppe.«
Die Kinder lächelten.
»Da ist er schon!«, rief Julius, der die vertrauten hastigen Schritte in der Halle hörte. Die Tür flog auf, Onkel Quentin stand da mit einer Zeitung in der Hand und machte ein böses Gesicht. Er schien die Kinder überhaupt nicht zu sehen.
»Schau dir das an, Fanny!«, rief er empört. »Schau dir das an, was hier in der Zeitung steht, genau das, worum ich ausdrücklich gebeten habe, es nicht zu drucken. Diese Idioten von Journalisten!«
»Aber Quentin! Was ist denn geschehen?«, unterbrach ihn seine Frau. »Schau, die Kinder sind eben angekommen!«
Onkel Quentin würdigte die Kinder keines Blickes. Er starrte weiter auf die Zeitung, dann schlug er wütend mit der Hand darauf.
»Jetzt wird es hier nur so von Reportern wimmeln, die etwas über meine neuen Arbeiten erfahren wollen!«, schrie er. »Hör zu, was hier steht: Dieser bedeutende Forscher schreibt nicht nur seine Bücher im Felsenhaus, er führt dort auch alle Experimente durch. Hier befinden sich seine überaus interessanten Aufzeichnungen, vor allem zwei Notizbücher voll Berechnungen und Formeln, Früchte seiner Amerikareise. Auf dem Schreibtisch des Gelehrten liegen Manuskripte, die ... und so weiter und so weiter. Ich sage dir, Fanny, Scharen von Zeitungsreportern werden uns heimsuchen!«
»Bestimmt nicht«, antwortete seine Frau. »Wir fahren nämlich schon morgen nach Spanien. Jetzt setz dich aber endlich und iss etwas. Willst du vorher nicht erst mal Julius, Richard und Anne begrüßen?«
Onkel Quentin grunzte etwas. »Ich wusste gar nicht, dass sie kommen. Du hättest es mir sagen sollen.«
»Ich habe es dir gestern dreimal und heute zweimal gesagt«, verteidigte sich Tante Fanny.
Anne zupfte Onkel Quentin, der neben ihr saß, am Rockärmel. »Du merkst dir auch niemals, wann wir kommen. Sollen wir wieder wegfahren?«
Der Onkel sah sie an und lächelte. Seine schlechte Laune hielt niemals lange an. »Na, da seid ihr ja!«, rief er. »Könnt ihr die Stellung hier halten, solange ich mit Tante Fanny weg bin?«
»Na und ob!«, riefen alle drei gleichzeitig.
»Wir werden jedem Feind trotzen«, versprach Julius. »Tim wird uns dabei helfen. Ich werde ein großes Schild anbringen: Vorsichtig, bissiger Hund!«
»Wau«, meldete sich Tim begeistert und schlug mit dem Schwanz auf den Boden. In diesem Augenblick nahte eine Fliege. Schnapp!, schon hatte er sie. Onkel Quentins Gesicht verfinsterte sich.
»Willst du noch ein Stückchen Kuchen?«, lenkte Georg ihn schnell ab. »Wann werdet ihr denn nach Spanien fahren?«
»Morgen früh«, antwortete ihre Mutter entschlossen. »Keine Widerrede, Quentin! Du weißt, dass wir uns das schon vor Wochen vorgenommen haben. Du musst unbedingt mal ausspannen. Wenn wir nicht morgen abreisen, bringst du alle Pläne durcheinander.«
»Aber du hättest mich wenigstens darauf aufmerksam machen können, dass wir schon morgen fahren«, sagte er ärgerlich. »Ich meine ... schließlich muss ich noch alle meine Notizen und Manuskripte ordnen und wegschließen und ...«
»Quentin, ich habe dir schon unzählige Male erklärt, dass wir am dritten September abreisen. Außerdem habe auch ich Urlaub nötig. Die Kinder sind hier mit Tim gut aufgehoben, sie freuen sich aufs Alleinsein. Julius ist sechzehn, er wird schon mit allem fertig werden.«
Tim schnappte wieder nach einer Fliege. Onkel Quentin wurde fuchsteufelswild. »Wenn dieser Hund das noch einmal macht ...« Aber seine Frau unterbrach ihn sofort. »Siehst du, du bist schrecklich nervös, Quentin! Ein wenig Erholung wird dir gut tun. Aller Wahrscheinlichkeit nach kann hier nichts geschehen, entschließe dich also und reise morgen leichten Herzens ab!«



Enid Blyton, geb. 1897 in London, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den 'Fünf Freunden' hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
"Wieder im Felsenhaus
Georgina wartete auf dem Bahnhof auf ihre Kusine und ihre beiden Vettern. Tim, ihr Hund, stand neben ihr und wusste längst, warum er auf dem Bahnhof war. Voll Freude über das Wiedersehen mit Julius,Richard und Anne wedelte er eifrig mit seinem langen Schwanz. Es gab viel mehr Spaß, wenn die fünf beieinander waren. »Jetzt kommt der Zug, Tim«, sagte Georg. Niemand nannte sie Georgina, ja, sie hätte gar nicht auf diesen Namen reagiert. Mit ihrem Wuschelkopf, den kurzen Hosen und dem offenen Hemdkragen sah sie wirklich wie ein Junge aus. Ihr Gesicht war voller Sommersprossen und ihre Arme und Beine waren sportlich braun. Schon hörte man das Rattern des Zuges in der Ferne und eine kleine weiße Rauchwolke flog zum Himmel. Tim winselte voll Vorfreude und Sehnsucht. Obgleich er Eisenbahnen sonst nicht mochte, begrüßte er diese hier schwanzwedelnd. Langsam näherte sich der Zug. Als er auf dem kleinen Bahnhof einfuhr, zeigten sich in einem der Fenster drei Köpfe und drei winkende Hände. Der Zug hatte kaum gehalten, da wurde schon eine Tür aufgerissen. Ein großer Junge sprang heraus und half einem kleineren Mädchen beim Aussteigen. Dann erschien noch ein Junge, nicht so groß wie der erste. Er trug in jeder Hand eine Reisetasche und zerrte noch eine dritte aus dem Abteil heraus. Nun stürzten sich Georg und Tim auf die drei Kinder. »Julius! Richard! Anne! Euer Zug hat wieder mal gebummelt. Wir dachten schon, ihr kommt nicht mehr.« »Hallo, Georg! Hier sind wir endlich! Weg mit dir, Tim! Du frisst mich ja vor lauter Liebe auf!« »Hallo, Georg! Tim, du Superschlecker, du hast dir ja das Lecken noch immer nicht abgewöhnt.« »Wau«, ließ sich Tim fröhlich vernehmen, sprang wie verrückt an seinen Gästen empor und war jedem im Weg. »Habt ihr keine Koffer dabei?«, erkundigte sich Georg. »Nur diese drei Reisetaschen?« »Leider bleiben wir nur kurze Zeit«, meinte Richard. »Nur vierzehn Tage. Na ja, immerhin besser, als mit der rostigen Mistgabel in den Po gestochen.« »Warum seid ihr auch sechs Wochen in Frankreich gewesen!«, rief Georg vorwurfsvoll. »Na ja, jetzt könnt ihr wenigstens alle sehr gut Französisch.« Richard lachte, fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum und sprudelte einen Schwall von französischen Sätzen hervor, die für Georg verwirrend waren. Französisch war in der Schule nicht gerade ihr Paradefach. »Halt den Mund«, sagte sie und gab ihm einen freundschaftlichen Schubs. »Du bist noch immer derselbe Quatschkopf. Ach, ich freu mich ja so, dass ihr gekommen seid! Ohne euch war es stinklangweilig im Felsenhaus.« Ein Gepäckträger kam mit seinem Karren angefahren. Richard fuchelte schon wieder mit seinen Armen in der Luft herum und überfiel ihn mit einem Schwall Französisch. Aber der Träger kannte den Jungen noch von früher. »Brich dir bloß nichts ab mit deinem Ausländisch«, brummte er. »Soll ich eure Sachen zum Felsenhaus bringen?« »Ja, bitte«, schaltete sich Anne ein. »Hör jetzt endlich mit dem Unsinn auf, Richard! Musst du denn immer alles übertreiben?« »Lass ihn«, meinte Georg und hakte sich bei Anne und Richard unter. »Wie schön, dass ihr wieder da seid! Meine Mutter freut sich auch auf euch.« »Um so weniger aber Onkel Quentin«, meinte Julius, als sie den Bahnsteig entlanggingen und Tim um sie herumsprang. »Mein Vater ist ganz gut gelaunt«, berichtete Georg."

Über den Autor



Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.


Klappentext



Lumpen-Jo könnte die Schwester von Georg sein: Auch sie benimmt sich wie ein Junge und liebt Hunde über alles. Zuerst verstehen sich die beiden Mädchen jedoch überhaupt nicht. Als aber Erpresserbriefe auftauchen, Telefonleitungen zerschnitten werden und schließlich auch noch Georg verschwindet, erkennen die Fünf Freunde, wer Lumpen-Jo wirklich ist.




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