Gerd Reuter, Dr. rer. pol., Ass. iur., promovierte bei Prof. Dr. Ralf Kleinfeld am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Osnabrück. Er ist Mitarbeiter bei der EUREGIO, einem interkommunalen Zusammenschluss von 130 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden und (Land-) Kreisen.
Rechtspopulistische Akteure können in Belgien und den Niederlanden fulminante Wahlergebnisse verbuchen. Wie gelingt es ihnen, ihre Botschaften – vor allem zur Migrations- und Integrationsproblematik – in die öffentliche Diskussion zu lancieren? Welche ideologischen Unterschiede bestehen zwischen der belgischen und der niederländischen Variante des Rechtspopulismus? Welche gesellschaftlichen und politischen Faktoren erklären ihren Erfolg? Gerd Reuter analysiert das politische System und die politische Kultur des jeweiligen Landes und wertet niederländischsprachige Medienerzeugnisse, Parteiprogramme, Umfragedaten, Wahl-, Wirtschafts- und Sozialstatistiken vergleichend aus. Er klärt die historisch-kulturellen, sozioökonomischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen und erforscht das Wirkungsverhältnis zwischen den soziokulturellen Entwicklungen, dem Wertewandel und der Modernisierung. Gerade darin findet er eine Antwort auf die Frage, warum in westlichen, (post-)modernen und zugleich prosperierenden Gesellschaften Rechtspopulismus Erfolg haben kann.
Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften und der Soziologie sowie an PolitikberaterInnen und an den Niederlanden und Belgien Interessierte.
Herkunft des Rechtspopulismus: historische, sozioökonomische und soziokulturelle Rahmenbedingungen - Gestalt des Rechtspopulismus: Akteure, Inhalte, Strategien und Management - Auswirkungen des Rechtspopulismus: Reaktionen und Gegenstrategien der Gesellschaft, Politische Landschaft nach den Parlamentswahlen 2006 und 2007
"[...] eine analytisch überzeugende Arbeit [...], die als gelungene Ergänzung des Forschungsstandes zu werten ist." ZParl - Zeitschrift für Parlamentsfragen, 2-2011
Unterschiede im niederländischsprachigen Raum
Rechtspopulistische Akteure können in Belgien und den Niederlanden fulminante Wahlergebnisse verbuchen. Wie gelingt es ihnen, ihre Botschaften - vor allem zur Migrations- und Integrationsproblematik - in die öffentliche Diskussion zu lancieren? Welche ideologischen Unterschiede bestehen zwischen der belgischen und der niederländischen Variante des Rechtspopulismus? Welche gesellschaftlichen und politischen Faktoren erklären ihren Erfolg? Gerd Reuter analysiert das politische System und die politische Kultur des jeweiligen Landes und wertet niederländischsprachige Medienerzeugnisse, Parteiprogramme, Umfragedaten, Wahl-, Wirtschafts- und Sozialstatistiken vergleichend aus. Er klärt die historisch-kulturellen, sozioökonomischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen und erforscht das Wirkungsverhältnis zwischen den soziokulturellen Entwicklungen, dem Wertewandel und der Modernisierung. Gerade darin findet er eine Antwort auf die Frage, warum in westlichen, (post-)modernen und zugleich prosperierenden Gesellschaften Rechtspopulismus Erfolg haben kann.
Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften und der Soziologie sowie an PolitikberaterInnen und an den Niederlanden und Belgien Interessierte.
EINFÜHRUNG.- ERSTER TEIL: HERKUNFT DES RECHTSPOPULISMUS.- ZWEITER TEIL: GESTALT DES RECHTSPOPULISMUS.- DRITTER TEIL: AUSWIRKUNGEN DES RECHTSPOPULISMUS.- SCHLUSSTEIL:ANALYTISCHER ERTRAG.
Über den Autor
:Gerd Reuter, Dr. rer. pol., Ass. iur., promovierte bei Prof. Dr. Ralf Kleinfeld am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Osnabrück. Er ist Mitarbeiter bei der EUREGIO, einem interkommunalen Zusammenschluss von 130 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden und (Land-) Kreisen.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft des Rechtspopulismus: historische, sozioökonomische und soziokulturelle Rahmenbedingungen - Gestalt des Rechtspopulismus: Akteure, Inhalte, Strategien und Management - Auswirkungen des Rechtspopulismus: Reaktionen und Gegenstrategien der Gesellschaft, Politische Landschaft nach den Parlamentswahlen 2006 und 2007
Klappentext
In den letzten zwanzig Jahren haben rechtspopulistische Parteien in westeuropäischen Demokratien einen erheblichen Wählerzulauf zu verzeichnen, der einigen von ihnen zumindest zeitweilig die Beteiligung an einer Regierung ermöglichte - oder sie zum- dest zu einem beachtenswerten Faktor nationaler Politik machte. Die Arbeit will erk- ren, warum es zu unterschiedlichen Erscheinungsformen des Rechtspopulismus in Belgien und den Niederlanden gekommen ist. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf einen Vergleich des "Vlaams Belang" (VB, früher "Vlaams Blok") in Flandern und der niederländischen "Lijst Pim Fortuyn" (LPF). Auch die neue rechtspopulistische bel- sche Partei "Lijst Dedecker" und die beiden niederländischen rechtspopulistischen Neugründungen "Partij voor de Vrijheid" von Geert Wilders und "Trots op Nederland" der ehemaligen Ministerin Rita Verdonk finden Berücksichtigung. Der Vlaams Belang gehört zu den frühen Vertretern eines europäischen Rech- populismus und hat sich einen festen Platz unter den belgischen Parteien mit relativ stabilen Wahlergebnissen erobert, was auf den Aufbau eines Stammwählerpotentials hinweist. Aufgrund eines Abkommens zwischen den etablierten Parteien blieb der VB bis heute von einer aktiven politischen Mitarbeit ausgeschlossen; dennoch beeinflusst die Partei die Programmatik und die Strategiewahl der anderen etablierten Parteien erheblich. Die Niederlande hingegen schienen lange Zeit eine Immunität gegen rech- populistische Parteien aufzuweisen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts änderte sich d- ses Bild, als in wenigen Monaten bis zur Ermordung ihres Spitzenkandidaten die LPF bei der Parlamentswahl 2002 aus dem Stand zweitstärkste Partei wurde und an der f- genden Koalitionsregierung beteiligt wurde.
Rechtspopulistische Akteure können in Belgien und den Niederlanden fulminante Wahlergebnisse verbuchen. Wie gelingt es ihnen, ihre Botschaften - vor allem zur Migrations- und Integrationsproblematik - in die öffentliche Diskussion zu lancieren? Welche ideologischen Unterschiede bestehen zwischen der belgischen und der niederländischen Variante des Rechtspopulismus? Welche gesellschaftlichen und politischen Faktoren erklären ihren Erfolg? Gerd Reuter analysiert das politische System und die politische Kultur des jeweiligen Landes und wertet niederländischsprachige Medienerzeugnisse, Parteiprogramme, Umfragedaten, Wahl-, Wirtschafts- und Sozialstatistiken vergleichend aus. Er klärt die historisch-kulturellen, sozioökonomischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen und erforscht das Wirkungsverhältnis zwischen den soziokulturellen Entwicklungen, dem Wertewandel und der Modernisierung. Gerade darin findet er eine Antwort auf die Frage, warum in westlichen, (post-)modernen und zugleich prosperierenden Gesellschaften Rechtspopulismus Erfolg haben kann.
Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften und der Soziologie sowie an PolitikberaterInnen und an den Niederlanden und Belgien Interessierte.