Dr. Hans-Bernd Brosius ist Hochschuldozent am Institut für Publizistik der Universität Mainz. Frank Esser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Mannheim.
Selten sind Journalisten so massiv mit den möglichen negativen Konsequenzen ihrer Berichterstattung konfrontiert worden wie bei fremdenfeindlichen Straftaten. Der Umgang der Medien mit dem Thema "Ausländer und Asylbewerber" und vor allem die Darstellung von fremdenfeindlichen Straftaten sind - auch innerhalb des Journalismus - scharf kritisiert worden. Der Band untersucht die Rolle der Medien bei der Verbreitung fremdenfeindlicher Straftaten seit der Wiedervereinigung. Anhand der Entwicklung von Zuwanderungszahlen, Bevölkerungsmeinungen, Medienberichterstattung und Straftaten entwickeln die Autoren ein Eskalationsmodell der Gewalt. Vor allem die reflexhafte Reaktion des gesamten Mediensystems auf die besonders gewaltträchtigen Schlüsselereignisse (Hoyerswerda,Rostock, Mölln und Solingen) hat eine Fülle von Nachahmungstaten hervorgerufen. Es werden Möglichkeiten und Grenzen erörtert, wie Journalisten mit dem Thema umgehen können, ohne zur Verbreitung von Gewalt beizutragen.
Einleitung - Ausländer und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland - Massenmedien als Spiegel oder Gestalter gesellschaftlicher Realität - Die Rolle der Medien bei der Verbreitung von Gewalt - Bisherige Funde zur Imitation von Gewalt durch Massenmedien - Gewalt gegen Ausländer - Fragestellung und Hypothesen der Untersuchung - Anlage der Untersuchung - Ergebnisse: Ereignislage und Berichterstattung - Ergebnisse: Eskalation durch Berichterstattung - Zusammenfassung und Diskussion der Befunde - Schlußfolgerungen.
Selten sind Journalisten so massiv mit den möglichen negativen Konsequenzen ihrer Berichterstattung konfrontiert worden wie bei fremdenfeindlichen Straftaten. Der Umgang der Medien mit dem Thema "Ausländer und Asylbewerber" und vor allem die Darstellung von fremdenfeindlichen Straftaten sind - auch innerhalb des Journalismus - scharf kritisiert worden. Der Band untersucht die Rolle der Medien bei der Verbreitung fremdenfeindlicher Straftaten seit der Wiedervereinigung. Anhand der Entwicklung von Zuwanderungszahlen, Bevölkerungsmeinungen, Medienberichterstattung und Straftaten entwickeln die Autoren ein Eskalationsmodell der Gewalt. Vor allem die reflexhafte Reaktion des gesamten Mediensystems auf die besonders gewaltträchtigen Schlüsselereignisse (Hoyerswerda,Rostock, Mölln und Solingen) hat eine Fülle von Nachahmungstaten hervorgerufen. Es werden Möglichkeiten und Grenzen erörtert, wie Journalisten mit dem Thema umgehen können, ohne zur Verbreitung von Gewalt beizutragen.
1. Einleitung.- 2. Ausländer und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland.- 3. Massenmedien als Spiegel oder Gestalter gesellschaftlicher Realität.- 4. Die Rolle der Medien bei der Verbreitung von Gewalt.- 5. Bisherige Befunde zur Imitation von Gewalt durch Massenmedien.- 6. Gewalt gegen Ausländer.- 7. Fragestellung und Hypothesen der Untersuchung.- 8. Anlage der Untersuchung.- 9. Ergebnisse: Ereignislage und Berichterstattung.- 10. Ergebnisse: Eskalation durch Berichterstattung.- 11. Zusammenfassung und Diskussion der Befunde.- 12. Schlußfolgerungen.- Literatur.
Über den Autor
Dr. Hans-Bernd Brosius ist Hochschuldozent am Institut für Publizistik der Universität Mainz. Frank Esser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Mannheim.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Ausländer und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland - Massenmedien als Spiegel oder Gestalter gesellschaftlicher Realität - Die Rolle der Medien bei der Verbreitung von Gewalt - Bisherige Funde zur Imitation von Gewalt durch Massenmedien - Gewalt gegen Ausländer - Fragestellung und Hypothesen der Untersuchung - Anlage der Untersuchung - Ergebnisse: Ereignislage und Berichterstattung - Ergebnisse: Eskalation durch Berichterstattung - Zusammenfassung und Diskussion der Befunde - Schlußfolgerungen.
Klappentext
Selten sind Journalisten so massiv mit den möglichen negativen Konsequenzen ihrer Berichterstattung konfrontiert worden wie bei fremdenfeindlichen Straftaten. Der Umgang der Medien mit dem Thema "Ausländer und Asylbewerber" und vor allem die Darstellung von fremdenfeindlichen Straftaten sind - auch innerhalb des Journalismus - scharf kritisiert worden. Der Band untersucht die Rolle der Medien bei der Verbreitung fremdenfeindlicher Straftaten seit der Wiedervereinigung. Anhand der Entwicklung von Zuwanderungszahlen, Bevölkerungsmeinungen, Medienberichterstattung und Straftaten entwickeln die Autoren ein Eskalationsmodell der Gewalt. Vor allem die reflexhafte Reaktion des gesamten Mediensystems auf die besonders gewaltträchtigen Schlüsselereignisse (Hoyerswerda,Rostock, Mölln und Solingen) hat eine Fülle von Nachahmungstaten hervorgerufen. Es werden Möglichkeiten und Grenzen erörtert, wie Journalisten mit dem Thema umgehen können, ohne zur Verbreitung von Gewalt beizutragen.