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Magische Blätter II. Bd.2
edition suhrkamp 1421
Mayröcker, Friederike

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Produktbeschreibung

Nach dem Erscheinen von Friederike Mayröckers Magischen Blättern (es 1202) schrieb Ernst Nef in der Neuen Zürcher Zeitung: »Diese Autorin kommt vom Innern, vom Traum her, aber versucht den Weg bis ganz nach außen zu gehen, wo das Innere, Private, das in der gegenständlichen Welt nicht Abgegoltene mit Hilfe der Sprache dann objektiv und in einem neuen Sinne gegenständlich wird. Wo immer der Mayröcker dieser »steinige Weg der Formfindung« in ihren Dichtungen gelingt, rufen diese im Leser das hervor, was sie selber in einem dieser Magischen Blätter zutreffend beschreibt: '...ein gleichsam schweifendes und schwindelerregendes Gefühl - als könne man sich plötzlich und wunderbarerweise mit eigener Flügelkraft ins Tiefe und Dunkle, ins Düstere, Ferne und Weite schwingen.' Diese Autorin hat der Dichtung, der Sprache Neuland erschlossen.«

Diese poetischen Miniaturen zur Poetologie - der eigenen wie anderer setzt der vorliegende zweite Band der Magischen Blätter fort.


Kleines Öl. Landschaft mit Verstoßung. also, wem die Flame aus der Leinwand schießt. (zu Arbeiten von Andreas Campostellato). Votivkopf, weiblich. (zu Radierungen von Brigitte Kordine). Stigmatisierung eines Dichters. Die schwarzen Steinplatten des Heinz Grappmayr, die alles unter sich nierderwalzenden Grabplatten. jetzt bin ich ajour sagt das Kind. Katalogtext für Angelika Kaufmann. "ich versuche den Faden der mich festhält herauszuziehen". (Angelika Kaufmann). Tableau. Tapetenbrief für Anton Watzl vom 1.-9. September aus dem Hotel Museumzicht, Amsterdam. von Luchsen weich. mit deiner Vogelstimme. Rosengarten. oh - Luftkutscher Ludwig. "Konrad Beyer geht auf dem Kopf vorbei und hängt aus der Welt". (Rainer Renée Müller). nach unruhiger Nacht (Morgentraum). heute nacht träumte mir. Leben's Zeichen. Ernst Jandl und seine Götterpflicht. überhaupt und auch jetzt das Opernglas verkehrt ans Auge haltend. Zuschreibung oder die Vermeerung der Sprache bei Thomas Kling. so nah an den Gegenständen. Bachkommentare, Erfindung. ("weinen, klagen"). So ein Schatten ist der Mensch. (Hörspiel). die Umarmung, nach Picasso (und Anmerkung). (Hörspiel). wächst mir ein Kornfeld in der flachen Hand, oder dem Bild ist alles erlaubt. Durchschaubild Welt, Versuch einer Selbstbeschreibung. Glück und Regenbogen. Ein Anheimgehnen : tief in den Saal des Präparators. sich fotografieren lassen. in den Augenhöhlen. wienumschlungen. Matthias, in den Himmeln mit Perlenzeug. "Brüderchen und Schwesterchen". Kindersommer (und Kommentar). Rudi. mütterlicherseits. die Hochzeit der Hüte. Tabu. zu meinen Zeichnungen. im Nervensaal, Himmel am zwölften Mai. "Nacht Übergang zum Morgen". es ist so ein Feuerrad. Bodo Hell im Gespräch mit Friederike Mayröcker in deren Wiener Arbeitszimmer am 28. Sept. 1985.
Mayröcker, FriederikeFriederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private Volksschule, ging dann auf die Hauptschule und besuchte schließlich die kaufmännische Wirtschaftsschule. Die Sommermonate verbrachte sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr stets in Deinzendorf, welche einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterließen. Nach der Matura legte sie die Staatsprüfung auf Englisch ab und arbeitete zwischen 1946 bis 1969 als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten.Im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu seiner Lebensgefährtin. Nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan" erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung. Seitdem folgten Lyrik und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte.

Über den Autor



Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private Volksschule, ging dann auf die Hauptschule und besuchte schließlich die kaufmännische Wirtschaftsschule. Die Sommermonate verbrachte sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr stets in Deinzendorf, welche einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterließen. Nach der Matura legte sie die Staatsprüfung auf Englisch ab und arbeitete zwischen 1946 bis 1969 als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten.

Im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu seiner Lebensgefährtin. Nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan" erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung. Seitdem folgten Lyrik und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte.


Inhaltsverzeichnis

Kleines Öl. Landschaft mit Verstoßung. also, wem die Flame aus der Leinwand schießt. (zu Arbeiten von Andreas Campostellato). Votivkopf, weiblich. (zu Radierungen von Brigitte Kordine). Stigmatisierung eines Dichters. Die schwarzen Steinplatten des Heinz Grappmayr, die alles unter sich nierderwalzenden Grabplatten. jetzt bin ich ajour sagt das Kind. Katalogtext für Angelika Kaufmann. »ich versuche den Faden der mich festhält herauszuziehen«. (Angelika Kaufmann). Tableau. Tapetenbrief für Anton Watzl vom 1.-9. September aus dem Hotel Museumzicht, Amsterdam. von Luchsen weich. mit deiner Vogelstimme. Rosengarten. oh - Luftkutscher Ludwig. »Konrad Beyer geht auf dem Kopf vorbei und hängt aus der Welt«. (Rainer Renée Müller). nach unruhiger Nacht (Morgentraum). heute nacht träumte mir. Leben's Zeichen. Ernst Jandl und seine Götterpflicht. überhaupt und auch jetzt das Opernglas verkehrt ans Auge haltend. Zuschreibung oder die Vermeerung der Sprache bei Thomas Kling. so nah an den Gegenständen. Bachkommentare, Erfindung. (»weinen, klagen«). So ein Schatten ist der Mensch. (Hörspiel). die Umarmung, nach Picasso (und Anmerkung). (Hörspiel). wächst mir ein Kornfeld in der flachen Hand, oder dem Bild ist alles erlaubt. Durchschaubild Welt, Versuch einer Selbstbeschreibung. Glück und Regenbogen. Ein Anheimgehnen : tief in den Saal des Präparators. sich fotografieren lassen. in den Augenhöhlen. wienumschlungen. Matthias, in den Himmeln mit Perlenzeug. »Brüderchen und Schwesterchen«. Kindersommer (und Kommentar). Rudi. mütterlicherseits. die Hochzeit der Hüte. Tabu. zu meinen Zeichnungen. im Nervensaal, Himmel am zwölften Mai. »Nacht Übergang zum Morgen«. es ist so ein Feuerrad. Bodo Hell im Gespräch mit Friederike Mayröcker in deren Wiener Arbeitszimmer am 28. Sept. 1985.


Klappentext

Nach dem Erscheinen von Friederike Mayröckers Magischen Blättern (es 1202) schrieb Ernst Nef in der Neuen Zürcher Zeitung: »Diese Autorin kommt vom Innern, vom Traum her, aber versucht den Weg bis ganz nach außen zu gehen, wo das Innere, Private, das in der gegenständlichen Welt nicht Abgegoltene mit Hilfe der Sprache dann objektiv und in einem neuen Sinne gegenständlich wird. Wo immer der Mayröcker dieser »steinige Weg der Formfindung« in ihren Dichtungen gelingt, rufen diese im Leser das hervor, was sie selber in einem dieser Magischen Blätter zutreffend beschreibt: >...ein gleichsam schweifendes und schwindelerregendes Gefühl - als könne man sich plötzlich und wunderbarerweise mit eigener Flügelkraft ins Tiefe und Dunkle, ins Düstere, Ferne und Weite schwingen.< Diese Autorin hat der Dichtung, der Sprache Neuland erschlossen.«Diese poetischen Miniaturen zur Poetologie - der eigenen wie anderer setzt der vorliegende zweite Band der Magischen Blätter fort.



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