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Zwangsadministrationen.
Legitimierte Fremdverwaltung im historischen Vergleich (17. bis 21. Jahrhundert).
Frommelt, Fabian

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Zwangsadministrationen.

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Produktbeschreibung

Fabian Frommelt schloss im Jahr 2000 das Studium der Allgemeinen Geschichte, der Volkswirtschaftslehre und des Völkerrechts an der Universität Zürich mit dem Lizentiat ab (lic. phil.). Im Anschluss war er als Redaktionsleiter des Historischen Lexikons des Fürstentums Liechtenstein tätig. Seit 2008 ist er Forschungsbeauftragter am Liechtenstein-Institut in Bendern (Liechtenstein), wo er derzeit ein Forschungsprojekt über die kaiserliche Administration der Reichsgrafschaft Vaduz und die Reichsherrschaft Schellenberg (1684 bis 1712) bearbeitet. Zugleich ist er Doktorand bei Prof. Dr. Anton Schindling an der Universität Tübingen.
Territoriale Zwangsadministrationen haben seit den 1990er Jahren wieder an Aktualität gewonnen: Unter anderem in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo oder in Osttimor sammelte die internationale Gemeinschaft neue Erfahrungen mit einem – so die These des vorliegenden Bandes – alten Instrument.In den letzten vier Jahrhunderten kam es wiederholt zu Situationen, in denen Territorien im Auftrag staats- oder völkerrechtlich definierter und legitimierter übergeordneter Instanzen zeitweilig durch äußere Administratoren verwaltet wurden. Die zwölf im Buch enthaltenen Beiträge einer am 13. und 14.September 2012 in Schaan (Liechtenstein) abgehaltenen Tagung schlagen den komparativen Bogen von den kaiserlichen Administrationen im Alten Reich über die Zwangsregime im Auftrag internationaler Konferenzen im 19. Jahrhundert und die Mandats- und Treuhandgebiete des Völkerbundes respektive der Vereinten Nationen bis zu den »International territorial administrations« der jüngsten Zeit.Trotz unterschiedlichster soziopolitischer Kontexte zeigen sich im diachronen Vergleich Parallelen, etwa hinsichtlich der oft fragwürdigen Legitimation solcher Verwaltungen, der praktischen Durchführungsprobleme oder der mangelnden Akzeptanz durch die betroffenen Bevölkerungen und Eliten.
Fabian FrommeltVom Kaiserlichen Kommissar zum Hohen Repräsentanten – Zwangsadministrationen im historischen Vergleich. Einleitung und ErgebnisseLeopold AuerZwangsverwaltungen in den Territorien des Alten Reiches: Zu den reichshofrätlichen Debitkommissionen im 18. JahrhundertFabian FrommeltKaiserliches Krisenmanagement in der Peripherie. Zur kaiserlichen Administration in Vaduz/Schellenberg (1684–1712)Stephan DeutingerDie kaiserliche Administration Bayerns im Spanischen Erbfolgekrieg (1704–1714)Anton SchindlingKaiserliche Administrationen in freien Reichsstädten im 17. und 18. JahrhundertMadeleine HerrenInternationale Zwangsverwaltungen: Perspektiven einer postkolonialen Geschichte internationaler OrganisationenNada BoškovskaDie österreichisch-ungarische Verwaltung Bosnien-Herzegowinas im Auftrag des Berliner Kongresses (1878–1908)Stefan DyroffDie Freie Stadt Danzig (1920–1939): Internationale Kontrolle lokaler Verwaltung in einer KonfliktregionGuy ThomasChristianity and Colonial Rule in Sub-Saharan Africa: Cameroon during the Two World WarsSonja GrimmDer Friedensprozess in Bosnien und Herzegowina unter internationaler Aufsicht (1995 bis heute)Joschka J. ProksikDie internationale Übergangsverwaltung im Kosovo: Ein modernes ProtektoratStefan Oeter»International territorial administrations« als neue Formen der internationalisierten ZwangsverwaltungZusammenfassungenAbstractsAutorinnen und AutorenPersonenregisterOrtsregister
Territoriale Zwangsadministrationen wie jüngst im Kosovo sind kein neues Phänomen. Dass Territorien im Auftrag staats- oder völkerrechtlich legitimierter Instanzen vorübergehend durch äußere Administratoren verwaltet wurden, lässt sich über verschiedene Zwangsregime des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zu den kaiserlichen Administrationen im Alten Reich zurückverfolgen. Im diachronen Vergleich zeigen sich Parallelen, die von der oft fragwürdigen Legitimation solcher Verwaltungen über praktische Durchführungsprobleme bis zur mangelnden Akzeptanz der betroffenen Bevölkerungen reichen.

Territoriale Zwangsadministrationen haben seit den 1990er Jahren wieder an Aktualität gewonnen: Unter anderem in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo oder in Osttimor sammelte die internationale Gemeinschaft neue Erfahrungen mit einem - so die These des vorliegenden Bandes - alten Instrument.

In den letzten vier Jahrhunderten kam es wiederholt zu Situationen, in denen Territorien im Auftrag staats- oder völkerrechtlich definierter und legitimierter übergeordneter Instanzen zeitweilig durch äußere Administratoren verwaltet wurden. Die zwölf im Buch enthaltenen Beiträge einer am 13. und 14.September 2012 in Schaan (Liechtenstein) abgehaltenen Tagung schlagen den komparativen Bogen von den kaiserlichen Administrationen im Alten Reich über die Zwangsregime im Auftrag internationaler Konferenzen im 19. Jahrhundert und die Mandats- und Treuhandgebiete des Völkerbundes respektive der Vereinten Nationen bis zu den »International territorial administrations« der jüngsten Zeit.

Trotz unterschiedlichster soziopolitischer Kontexte zeigen sich im diachronen Vergleich Parallelen, etwa hinsichtlich der oft fragwürdigen Legitimation solcher Verwaltungen, der praktischen Durchführungsprobleme oder der mangelnden Akzeptanz durch die betroffenen Bevölkerungen und Eliten.
Fabian Frommelt
Vom Kaiserlichen Kommissar zum Hohen Repräsentanten - Zwangsadministrationen im historischen Vergleich. Einleitung und Ergebnisse

Leopold Auer
Zwangsverwaltungen in den Territorien des Alten Reiches: Zu den reichshofrätlichen Debitkommissionen im 18. Jahrhundert

Fabian Frommelt
Kaiserliches Krisenmanagement in der Peripherie. Zur kaiserlichen Administration in Vaduz/Schellenberg (1684-1712)

Stephan Deutinger
Die kaiserliche Administration Bayerns im Spanischen Erbfolgekrieg (1704-1714)

Anton Schindling
Kaiserliche Administrationen in freien Reichsstädten im 17. und 18. Jahrhundert

Madeleine Herren
Internationale Zwangsverwaltungen: Perspektiven einer postkolonialen Geschichte internationaler Organisationen

Nada Boskovska
Die österreichisch-ungarische Verwaltung Bosnien-Herzegowinas im Auftrag des Berliner Kongresses (1878-1908)

Stefan Dyroff
Die Freie Stadt Danzig (1920-1939): Internationale Kontrolle lokaler Verwaltung in einer Konfliktregion

Guy Thomas
Christianity and Colonial Rule in Sub-Saharan Africa: Cameroon during the Two World Wars

Sonja Grimm
Der Friedensprozess in Bosnien und Herzegowina unter internationaler Aufsicht (1995 bis heute)

Joschka J. Proksik
Die internationale Übergangsverwaltung im Kosovo: Ein modernes Protektorat

Stefan Oeter
»International territorial administrations« als neue Formen der internationalisierten Zwangsverwaltung

Zusammenfassungen

Abstracts

Autorinnen und Autoren

Personenregister

Ortsregister


Über den Autor



Fabian Frommelt schloss im Jahr 2000 das Studium der Allgemeinen Geschichte, der Volkswirtschaftslehre und des Völkerrechts an der Universität Zürich mit dem Lizentiat ab (lic. phil.). Im Anschluss war er als Redaktionsleiter des Historischen Lexikons des Fürstentums Liechtenstein tätig. Seit 2008 ist er Forschungsbeauftragter am Liechtenstein-Institut in Bendern (Liechtenstein), wo er derzeit ein Forschungsprojekt über die kaiserliche Administration der Reichsgrafschaft Vaduz und die Reichsherrschaft Schellenberg (1684 bis 1712) bearbeitet. Zugleich ist er Doktorand bei Prof. Dr. Anton Schindling an der Universität Tübingen.


Inhaltsverzeichnis

Fabian FrommeltnVom Kaiserlichen Kommissar zum Hohen Repräsentanten - Zwangsadministrationen im historischen Vergleich. Einleitung und ErgebnissennLeopold AuernZwangsverwaltungen in den Territorien des Alten Reiches: Zu den reichshofrätlichen Debitkommissionen im 18. JahrhundertnnFabian FrommeltnKaiserliches Krisenmanagement in der Peripherie. Zur kaiserlichen Administration in Vaduz/Schellenberg (1684-1712)nnStephan DeutingernDie kaiserliche Administration Bayerns im Spanischen Erbfolgekrieg (1704-1714)nnAnton SchindlingnKaiserliche Administrationen in freien Reichsstädten im 17. und 18. JahrhundertnnMadeleine HerrennInternationale Zwangsverwaltungen: Perspektiven einer postkolonialen Geschichte internationaler OrganisationennnNada BoSkovskanDie österreichisch-ungarische Verwaltung Bosnien-Herzegowinas im Auftrag des Berliner Kongresses (1878-1908)nnStefan DyroffnDie Freie Stadt Danzig (1920-1939): Internationale Kontrolle lokaler Verwaltung in einer KonfliktregionnnGuy ThomasnChristianity and Colonial Rule in Sub-Saharan Africa: Cameroon during the Two World WarsnnSonja GrimmnDer Friedensprozess in Bosnien und Herzegowina unter internationaler Aufsicht (1995 bis heute)nnJoschka J. ProksiknDie internationale Übergangsverwaltung im Kosovo: Ein modernes ProtektoratnnStefan Oetern»International territorial administrations« als neue Formen der internationalisierten ZwangsverwaltungnnZusammenfassungennnAbstractsnnAutorinnen und AutorennnPersonenregisternnOrtsregister


Klappentext



Territoriale Zwangsadministrationen haben seit den 1990er Jahren wieder an Aktualität gewonnen: Unter anderem in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo oder in Osttimor sammelte die internationale Gemeinschaft neue Erfahrungen mit einem - so die These des vorliegenden Bandes - alten Instrument. In den letzten vier Jahrhunderten kam es wiederholt zu Situationen, in denen Territorien im Auftrag staats- oder völkerrechtlich definierter und legitimierter übergeordneter Instanzen zeitweilig durch äußere Administratoren verwaltet wurden. Die zwölf im Buch enthaltenen Beiträge einer am 13. und 14.September 2012 in Schaan (Liechtenstein) abgehaltenen Tagung schlagen den komparativen Bogen von den kaiserlichen Administrationen im Alten Reich über die Zwangsregime im Auftrag internationaler Konferenzen im 19. Jahrhundert und die Mandats- und Treuhandgebiete des Völkerbundes respektive der Vereinten Nationen bis zu den »International territorial administrations« der jüngsten Zeit. Trotz unterschiedlichster soziopolitischer Kontexte zeigen sich im diachronen Vergleich Parallelen, etwa hinsichtlich der oft fragwürdigen Legitimation solcher Verwaltungen, der praktischen Durchführungsprobleme oder der mangelnden Akzeptanz durch die betroffenen Bevölkerungen und Eliten.



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