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Rechtsnorm und Rechtspraxis in Mittelalter und früher Neuzeit.
Ausgewählte Aufsätze. Hrsg. von Albrecht Cordes - Bernd Kannowski.
Karin Nehlsen-von Stryk

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Produktbeschreibung

Karin Nehlsen-von Stryk wurde bei Karl Kroeschell in Göttingen mit einer Arbeit über die Boni Homines im Frühmittelalter promoviert und hatte nach ihrer Habilitation über die Anfänge des venezianischen Seeversicherungsrechts Lehrstühle für deutsche Rechtsgeschichte und Zivilrecht an der Universität zu Köln und dann bis zu ihrer Emeritierung 2007 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i.Br. inne. Bernd Kannowski ist ihr Lehrstuhlnachfolger in Freiburg, Albrecht Cordes der Schüler von Karl Kroeschell und Karin Nehlsen-von Stryk und Ordinarius an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Karin Nehlsen-von Stryk, emeritierte Professorin für deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Freiburg i.Br., hat in den vergangenen 25 Jahren wichtige Studien zur Handels- und zur Prozessrechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit vorgelegt. Anlässlich des 70. Geburtstags der Autorin werden die Aufsätze hier erneut publiziert. Die Aufsätze zum Handel stehen zum Teil im Zusammenhang mit der wegweisenden Mongraphie der Autorin über die venezianische Seeversicherung im 15. Jh. (1986). Thema des zweiten Hauptteils ist das Prozessrecht. Hier bringt die Autorin in dreifacher Weise Gebiete zusammen, die sonst oft zu streng getrennt werden: Straf- und Zivilprozess, einheimisches deutsches Recht und gelehrtes Ius Commune, Rechtsnorm und Praxis. Der dritte Brückenschlag ist der wichtigste. Erst durch die Untersuchung, wie sich Normen im alltäglichen Rechtsleben durchgesetzt und dabei verändert haben, wird die Rechtsgeschichte zu einer historischen Disziplin, die vor den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen des Rechts nicht zurückschreckt. Die Aufsätze wurden für die Drucklegung Korrektur gelesen und durch ein Register miteinander verknüpft.
HandelAspetti dell´assicurazione marittima nella vita economica veneziana del Quattrocento – »Ius commune«, »consuetudo« e »arbitrium Iudicis« nella prassi giudiziaria del Quattrocento – Kalkül und Hasard in der spätmittelalterlichen Seeversichersungspraxis – Die Monopolgutachten des rechtsgelehrten Humanisten Conrad Peutinger aus dem frühen 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zum frühneuzeitlichen WirtschaftsrechtProzeßDer römisch-kanonische Zivilprozeß in der gesellschaftlichen Realität des 13. Jh. – Prozessuales und materielles Rechtsdenken im Sachsenspiegel – Der Sachsenspiegel und der Reichsfrieden Barbarossas v. J. 1152 – Das sächsisch-magdeburgische Recht in der Spruchtätigkeit des Oberhofs des deutschen Rechts auf der Burg zu Krakau – Reinigungseid und Geständniserzwingung: Die beiden Gesichter spätmittelalterlicher Strafrechtspflege. Aus der Spruchpraxis des Magdeburger Schöffenstuhls im 15. Jh. – Parteienherrschaft und Strafverfahren: Das Folterbegehren der Prozeßparteien – Die Krise des »irrationalen« Beweises im Hoch- und Spätmittelalter und ihre gesellschaftlichen Implikationen – Prozessuale Verteidigung und Überführung im Zuge der Friedensbewegung des hohen Mittelalters – Grenzen des Rechtszwangs: Zur Geschichte der Naturalvollstreckung – Andreas Gaill – Andreas Gaill und die »Friedlosigkeit« – Nachweis der ErstveröffentlichungenSach- und Quellenverzeichnis
Anlässlich des 70. Geburtstags der Autorin werden die Aufsätze von Karin Nehlsen-von Stryk erneut vorgelegt. Die Arbeiten zum Handel betreffen zentrale venezianische und süddeutsche Wirtschaftsfragen. Im Prozessrecht bringt die Autorin Gebiete zusammen, die sonst oft zu streng getrennt werden: Straf- und Zivilprozess, deutsches Recht und gelehrtes Ius Commune, Rechtsnorm und Praxis. Durch die Untersuchung, wie sich Normen im Rechtsleben durchgesetzt und dabei verändert haben, wird die Rechtsgeschichte zu einer historischen Disziplin, die vor den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen des Rechts nicht zurückschreckt.
»Die Beiträge sind mit viel Wärme geschrieben und angenehm bescheiden. Zwei italienische Aufsätze sind nicht übersetzt, führen den Leser dafür aber umso authentischer ins mittelalterliche Venedig. Alle Texte sind durchweg gut lesbar und umfangreiche Quellenzitate und -nachweise machen das Buch zur Fundgrube vor allem für das Spätmittelalter. Ein kleines Register erleichtert die Benutzbarkeit erheblich. Unter dem Strich ist das ein sympathischer Band. Die zentralen Ergebnisse werden lange Bestand haben.« Prof. Dr. Peter Oestmann, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, Bd. 130/2013


Handel

Aspetti dell'assicurazione marittima nella vita economica veneziana del Quattrocento - »Ius commune«, »consuetudo« e »arbitrium Iudicis« nella prassi giudiziaria del Quattrocento - Kalkül und Hasard in der spätmittelalterlichen Seeversichersungspraxis - Die Monopolgutachten des rechtsgelehrten Humanisten Conrad Peutinger aus dem frühen 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zum frühneuzeitlichen Wirtschaftsrecht

Prozeß

Der römisch-kanonische Zivilprozeß in der gesellschaftlichen Realität des 13. Jh. - Prozessuales und materielles Rechtsdenken im Sachsenspiegel - Der Sachsenspiegel und der Reichsfrieden Barbarossas v. J. 1152 - Das sächsisch-magdeburgische Recht in der Spruchtätigkeit des Oberhofs des deutschen Rechts auf der Burg zu Krakau - Reinigungseid und Geständniserzwingung: Die beiden Gesichter spätmittelalterlicher Strafrechtspflege. Aus der Spruchpraxis des Magdeburger Schöffenstuhls im 15. Jh. - Parteienherrschaft und Strafverfahren: Das Folterbegehren der Prozeßparteien - Die Krise des »irrationalen« Beweises im Hoch- und Spätmittelalter und ihre gesellschaftlichen Implikationen - Prozessuale Verteidigung und Überführung im Zuge der Friedensbewegung des hohen Mittelalters - Grenzen des Rechtszwangs: Zur Geschichte der Naturalvollstreckung - Andreas Gaill - Andreas Gaill und die »Friedlosigkeit« - Nachweis der Erstveröffentlichungen

Sach- und Quellenverzeichnis
"Die Beiträge sind mit viel Wärme geschrieben und angenehm bescheiden. Zwei italienische Aufsätze sind nicht übersetzt, führen den Leser dafür aber umso authentischer ins mittelalterliche Venedig. Alle Texte sind durchweg gut lesbar und umfangreiche Quellenzitate und -nachweise machen das Buch zur Fundgrube vor allem für das Spätmittelalter. Ein kleines Register erleichtert die Benutzbarkeit erheblich. Unter dem Strich ist das ein sympathischer Band. Die zentralen Ergebnisse werden lange Bestand haben." Prof. Dr. Peter Oestmann, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, Bd. 130/2013


Über den Autor

Karin Nehlsen-von Stryk wurde bei Karl Kroeschell in Göttingen mit einer Arbeit über die Boni Homines im Frühmittelalter promoviert und hatte nach ihrer Habilitation über die Anfänge des venezianischen Seeversicherungsrechts Lehrstühle für deutsche Rechtsgeschichte und Zivilrecht an der Universität zu Köln und dann bis zu ihrer Emeritierung 2007 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i.Br. inne. Bernd Kannowski ist ihr Lehrstuhlnachfolger in Freiburg, Albrecht Cordes der Schüler von Karl Kroeschell und Karin Nehlsen-von Stryk und Ordinarius an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.


Inhaltsverzeichnis

HandelnnAspetti dell'assicurazione marittima nella vita economica veneziana del Quattrocento - »Ius commune«, »consuetudo« e »arbitrium Iudicis« nella prassi giudiziaria del Quattrocento - Kalkül und Hasard in der spätmittelalterlichen Seeversichersungspraxis - Die Monopolgutachten des rechtsgelehrten Humanisten Conrad Peutinger aus dem frühen 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zum frühneuzeitlichen WirtschaftsrechtnnProzeßnnDer römisch-kanonische Zivilprozeß in der gesellschaftlichen Realität des 13. Jh. - Prozessuales und materielles Rechtsdenken im Sachsenspiegel - Der Sachsenspiegel und der Reichsfrieden Barbarossas v. J. 1152 - Das sächsisch-magdeburgische Recht in der Spruchtätigkeit des Oberhofs des deutschen Rechts auf der Burg zu Krakau - Reinigungseid und Geständniserzwingung: Die beiden Gesichter spätmittelalterlicher Strafrechtspflege. Aus der Spruchpraxis des Magdeburger Schöffenstuhls im 15. Jh. - Parteienherrschaft und Strafverfahren: Das Folterbegehren der Prozeßparteien - Die Krise des »irrationalen« Beweises im Hoch- und Spätmittelalter und ihre gesellschaftlichen Implikationen - Prozessuale Verteidigung und Überführung im Zuge der Friedensbewegung des hohen Mittelalters - Grenzen des Rechtszwangs: Zur Geschichte der Naturalvollstreckung - Andreas Gaill - Andreas Gaill und die »Friedlosigkeit« - Nachweis der ErstveröffentlichungennnSach- und Quellenverzeichnis


Klappentext

Karin Nehlsen-von Stryk, emeritierte Professorin für deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Freiburg i.Br., hat in den vergangenen 25 Jahren wichtige Studien zur Handels- und zur Prozessrechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit vorgelegt. Anlässlich des 70. Geburtstags der Autorin werden die Aufsätze hier erneut publiziert. Die Aufsätze zum Handel stehen zum Teil im Zusammenhang mit der wegweisenden Mongraphie der Autorin über die venezianische Seeversicherung im 15. Jh. (1986). Thema des zweiten Hauptteils ist das Prozessrecht. Hier bringt die Autorin in dreifacher Weise Gebiete zusammen, die sonst oft zu streng getrennt werden: Straf- und Zivilprozess, einheimisches deutsches Recht und gelehrtes Ius Commune, Rechtsnorm und Praxis. Der dritte Brückenschlag ist der wichtigste. Erst durch die Untersuchung, wie sich Normen im alltäglichen Rechtsleben durchgesetzt und dabei verändert haben, wird die Rechtsgeschichte zu einer historischen Disziplin, die vor den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen des Rechts nicht zurückschreckt. Die Aufsätze wurden für die Drucklegung Korrektur gelesen und durch ein Register miteinander verknüpft.



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