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Normativität und Risikoentscheidung.
Untersuchungen zur Theorie der Rechtsgüterrelationen.
Karsten Schneider

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Produktbeschreibung

Rechtsanwendung sieht sich zwei fundamentalen Schwierigkeiten ausgesetzt. Gibt es doch empirische Unschärfen der Wirklichkeit und normative Unschärfen der Rechtsordnung selbst. Beide Ungewißheitsbedingungen beeinflussen den Rechtsanwendungsprozeß. Kann dieser vollständig vorhersehbar sein, solange es am Wissen über die Wirklichkeit bzw. am Wissen über die Rechtsordnung mangelt? Oder gilt vielmehr das Gegenteil: Rechtsanwender müssen im Einzelfall eingreifen und verbleibende Ungewißheiten beheben?Früher hat man das Problem des Wissens naiv gelöst. In Bezug auf die Wirklichkeit müsse man die Augen öffnen und wahrnehmen, wie die Welt aussieht, das Wissen komme von der Beobachtung. Rechtsordnungen müsse man "lesen", um zu verstehen, wie sie beschaffen sind. Aber beides gelingt selten vollständig. Infolgedessen geht die heute weitgehend anerkannte Auffassung von der sog. Wertungsabhängigkeit der Rechtsanwendung aus. Normanwendung sei eben gleichzeitig immer auch "ein Stück weit" Rechtsetzung. Aber diese Position ist methodologisch ebenso voraussetzungs- wie folgenreich. Sie beantwortet vor allem nicht, ob die Unschärfen der Wirklichkeit und der Rechtsordnung notwendigerweise behoben werden müssen.
Inhaltsübersicht: Einleitung: Problemstellung und Exposé der Lösung - I. Kapitel: Die beiden Grundprobleme der Risikoentscheidungen im Recht: Verbotsbegrenzung - Erlaubnisbegrenzung - Risikoentscheidung und Prinzipientheorie - Induktionsproblem und Abgrenzungsproblem - II. Kapitel: Theorie der Rechtsgüterrelationen: Wissenschaftsakzessorietät und Methodologie - Die induktive Dogmatik der Risikoentscheidungen - Rechtsgüterrelationen als Deduktionsgrundlage - Theorieverallgemeinerungen - Prinzipientheorie und Theorie der Rechtsgüterrelationen - III. Kapitel: Theorieanwendung auf das Referenzgebiet: Biosicherheit und Welthandel: Methodologie und Praxis - Allgemeine Systemrekonstruktion - Systemausgestaltung im Biosicherheitsprotokoll - Das Prinzip des Biosicherheitsprotokolls - Atypische Erlaubnissätze des Biosicherheitsprotokolls - Verbote des Biosicherheitsprotokolls - Non nova sed nove - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachverzeichnis
Rechtsanwendung sieht sich zwei fundamentalen Schwierigkeiten ausgesetzt. Gibt es doch empirische Unschärfen der Wirklichkeit und normative Unschärfen der Rechtsordnung selbst. Beide Ungewißheitsbedingungen beeinflussen den Rechtsanwendungsprozeß. Kann dieser vollständig vorhersehbar sein, solange es am Wissen über die Wirklichkeit bzw. am Wissen über die Rechtsordnung mangelt? Oder gilt vielmehr das Gegenteil: Rechtsanwender müssen im Einzelfall eingreifen und verbleibende Ungewißheiten beheben?

Früher hat man das Problem des Wissens naiv gelöst. In Bezug auf die Wirklichkeit müsse man die Augen öffnen und wahrnehmen, wie die Welt aussieht, das Wissen komme von der Beobachtung. Rechtsordnungen müsse man "lesen", um zu verstehen, wie sie beschaffen sind. Aber beides gelingt selten vollständig. Infolgedessen geht die heute weitgehend anerkannte Auffassung von der sog. Wertungsabhängigkeit der Rechtsanwendung aus. Normanwendung sei eben gleichzeitig immer auch "ein Stück weit" Rechtsetzung. Aber diese Position ist methodologisch ebenso voraussetzungs- wie folgenreich. Sie beantwortet vor allem nicht, ob die Unschärfen der Wirklichkeit und der Rechtsordnung notwendigerweise behoben werden müssen.
Einleitung: Problemstellung und Expose der Lösung - I. Kapitel: Die beiden Grundprobleme der Risikoentscheidungen im Recht: Verbotsbegrenzung - Erlaubnisbegrenzung - Risikoentscheidung und Prinzipientheorie - Induktionsproblem und Abgrenzungsproblem - II. Kapitel: Theorie der Rechtsgüterrelationen: Wissenschaftsakzessorietät und Methodologie - Die induktive Dogmatik der Risikoentscheidungen - Rechtsgüterrelationen als Deduktionsgrundlage - Theorieverallgemeinerungen - Prinzipientheorie und Theorie der Rechtsgüterrelationen - III. Kapitel: Theorieanwendung auf das Referenzgebiet: Biosicherheit und Welthandel: Methodologie und Praxis - Allgemeine Systemrekonstruktion - Systemausgestaltung im Biosicherheitsprotokoll - Das Prinzip des Biosicherheitsprotokolls - Atypische Erlaubnissätze des Biosicherheitsprotokolls - Verbote des Biosicherheitsprotokolls - Non nova sed nove - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachverzeichnis
Dissertationsschrift
Karsten Schneider, Dipl.-Pädagoge, ist Projektleiter beim Deutschen Volkshochschul-Verband in den Projekten EQUALS, Lernportal ich-will-lernen.de und Lernportal ich-will-deutsch-lernen.de

Inhaltsverzeichnis



Inhaltsübersicht: Einleitung: Problemstellung und Exposé der Lösung - I. Kapitel: Die beiden Grundprobleme der Risikoentscheidungen im Recht: Verbotsbegrenzung - Erlaubnisbegrenzung - Risikoentscheidung und Prinzipientheorie - Induktionsproblem und Abgrenzungsproblem - II. Kapitel: Theorie der Rechtsgüterrelationen: Wissenschaftsakzessorietät und Methodologie - Die induktive Dogmatik der Risikoentscheidungen - Rechtsgüterrelationen als Deduktionsgrundlage - Theorieverallgemeinerungen - Prinzipientheorie und Theorie der Rechtsgüterrelationen - III. Kapitel: Theorieanwendung auf das Referenzgebiet: Biosicherheit und Welthandel: Methodologie und Praxis - Allgemeine Systemrekonstruktion - Systemausgestaltung im Biosicherheitsprotokoll - Das Prinzip des Biosicherheitsprotokolls - Atypische Erlaubnissätze des Biosicherheitsprotokolls - Verbote des Biosicherheitsprotokolls - Non nova sed nove - Literaturverzeichnis - Personen- und Sachverzeichnis


Klappentext

Rechtsanwendung sieht sich zwei fundamentalen Schwierigkeiten ausgesetzt. Gibt es doch empirische Unschärfen der Wirklichkeit und normative Unschärfen der Rechtsordnung selbst. Beide Ungewißheitsbedingungen beeinflussen den Rechtsanwendungsprozeß. Kann dieser vollständig vorhersehbar sein, solange es am Wissen über die Wirklichkeit bzw. am Wissen über die Rechtsordnung mangelt? Oder gilt vielmehr das Gegenteil: Rechtsanwender müssen im Einzelfall eingreifen und verbleibende Ungewißheiten beheben?nnFrüher hat man das Problem des Wissens naiv gelöst. In Bezug auf die Wirklichkeit müsse man die Augen öffnen und wahrnehmen, wie die Welt aussieht, das Wissen komme von der Beobachtung. Rechtsordnungen müsse man "lesen", um zu verstehen, wie sie beschaffen sind. Aber beides gelingt selten vollständig. Infolgedessen geht die heute weitgehend anerkannte Auffassung von der sog. Wertungsabhängigkeit der Rechtsanwendung aus. Normanwendung sei eben gleichzeitig immer auch "ein Stück weit" Rechtsetzung. Aber diese Position ist methodologisch ebenso voraussetzungs- wie folgenreich. Sie beantwortet vor allem nicht, ob die Unschärfen der Wirklichkeit und der Rechtsordnung notwendigerweise behoben werden müssen.



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