In der öffentlichen Diskussion wird deutschen Hochschulen vorgeworfen, sie seien weniger leistungsfähig als Spitzenuniversitäten im Ausland, v. a. in den USA. Als Gründe dafür werden ein Mangel an Wettbewerb sowie veraltete Organisationsformen genannt.Der Autor untersucht das Management führender Hochschulen in der Schweiz (ETH Zürich, Universität Basel), den Niederlanden (Universität Twente), Großbritannien (University of Bristol) und den USA (UT Austin, MIT). Ziel ist es, deren Erfahrungen zu bewerten und für das Hochschulmanagement in Deutschland nutzbar zu machen. Ingo Liefner konzentriert sich auf die Finanzflüsse von den Staaten an die Universitäten und innerhalb der Universitäten. Dabei steht im Mittelpunkt, woher die Hochschulen Einnahmen beziehen, nach welchen Verfahren diese Mittel verteilt werden und wie sich die Verteilungsverfahren auf Lehre und Forschung auswirken. Es lässt sich nachweisen, dass die von den Staaten und Hochschulleitungen verwendeten Verfahren der Finanzsteuerung Einfluss auf Lehre und Forschung haben. Leistungsbezogene Vergabe der Budgets, z. B. mit Hilfe von Formelsystemen, ist mit einer Erhöhung des Engagements und einer Verlagerung der Tätigkeitsschwerpunkte verbunden. Es besteht allerdings die Tendenz, Risiken zu umgehen. Das Leistungspotential der Universitäten lässt sich dagegen durch die Form der Finanzsteuerung nicht erhöhen. Abschließend bietet Ingo Liefner allgemeine Handlungsempfehlungen für Hochschulpolitik und -management.
Inhaltsübersicht: A. Problemstellung und Konzeption der Arbeit - B. Theoretische Grundlagen: Strukturmerkmale von Hochschulen und Hochschulsystemen - Steuerungsprinzipien und -kriterien - Erfolg und Belohnung in Hochschulsystemen - Zusammenfassung und Untersuchungshypothesen - C. Empirisches Vorgehen: Untersuchungsdesign - Methoden der Datenerhebung - Aufbau der Auswertung - D. Nationale Rahmenbedingungen und Charakterisierung der Fallbeispiele: Das deutsche Hochschulsystem im Vergleich - Hochschulsystem Schweiz - Hochschulsystem USA - Hochschulsystem Niederlande - Hochschulsystem Großbritannien - Zusammenfassung und Überblick - E. Angewandte Steuerungsinstrumente und Anreize: Formen und Wirkungen staatlicher Zuweisung - Formen und Wirkungen hochschulinterner Mittelverteilung - Monetäre Steuerung auf Fachbereichsebene - Weitere Anreizmechanismen - F. Steuerungsmechanismen und Steuerungskriterien: Erfolgsfaktoren - Steuerungsmechanismen - Steuerungskriterien - Zusammenfassung - G. Fazit und Handlungsempfehlungen - Literaturverzeichnis - Statistiken und Veröffentlichungen der Hochschulen - Anhang: Interviewpartner - Stichwortverzeichnis
»Schon der Titel dieser Untersuchung löst beim fachlich interessierten und gleichzeitig betroffenen Leser eine Reihe von neugierigen Fragen aus. Fachlich interessiert, weil für einen Hochschullehrer für das betriebswirtschaftliche Fach Controlling leistungsorientierte Ressourcensteuerung eine zentrale Fragestellung ist. Betroffen, weil man als Subsystem in einem Hochschulsystem agiert und gesteuert wird. [...] Das Buch ist jedem zu empfehlen, der sich bei der aktuellen Diskussion auf Fakten stützen und über den eigenen Tellerrand hinausblickend mitreden kann.« Peter Horvath, in: Wissenschaftsmanagement, 4/2001
In der öffentlichen Diskussion wird deutschen Hochschulen vorgeworfen, sie seien weniger leistungsfähig als Spitzenuniversitäten im Ausland, v. a. in den USA. Als Gründe dafür werden ein Mangel an Wettbewerb sowie veraltete Organisationsformen genannt.
Der Autor untersucht das Management führender Hochschulen in der Schweiz (ETH Zürich, Universität Basel), den Niederlanden (Universität Twente), Großbritannien (University of Bristol) und den USA (UT Austin, MIT). Ziel ist es, deren Erfahrungen zu bewerten und für das Hochschulmanagement in Deutschland nutzbar zu machen. Ingo Liefner konzentriert sich auf die Finanzflüsse von den Staaten an die Universitäten und innerhalb der Universitäten. Dabei steht im Mittelpunkt, woher die Hochschulen Einnahmen beziehen, nach welchen Verfahren diese Mittel verteilt werden und wie sich die Verteilungsverfahren auf Lehre und Forschung auswirken. Es lässt sich nachweisen, dass die von den Staaten und Hochschulleitungen verwendeten Verfahren der Finanzsteuerung Einfluss auf Lehre und Forschung haben. Leistungsbezogene Vergabe der Budgets, z. B. mit Hilfe von Formelsystemen, ist mit einer Erhöhung des Engagements und einer Verlagerung der Tätigkeitsschwerpunkte verbunden. Es besteht allerdings die Tendenz, Risiken zu umgehen. Das Leistungspotential der Universitäten lässt sich dagegen durch die Form der Finanzsteuerung nicht erhöhen. Abschließend bietet Ingo Liefner allgemeine Handlungsempfehlungen für Hochschulpolitik und -management.
"Schon der Titel dieser Untersuchung löst beim fachlich interessierten und gleichzeitig betroffenen Leser eine Reihe von neugierigen Fragen aus. Fachlich interessiert, weil für einen Hochschullehrer für das betriebswirtschaftliche Fach Controlling 'leistungsorientierte Ressourcensteuerung' eine zentrale Fragestellung ist. Betroffen, weil man als 'Subsystem' in einem 'Hochschulsystem' agiert und gesteuert wird. [...] Das Buch ist jedem zu empfehlen, der sich bei der aktuellen Diskussion auf Fakten stützen und über den eigenen Tellerrand hinausblickend mitreden kann." Peter Horvath, in: Wissenschaftsmanagement, 4/2001
Dissertationsschrift
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht: A. Problemstellung und Konzeption der Arbeit - B. Theoretische Grundlagen: Strukturmerkmale von Hochschulen und Hochschulsystemen - Steuerungsprinzipien und -kriterien - Erfolg und Belohnung in Hochschulsystemen - Zusammenfassung und Untersuchungshypothesen - C. Empirisches Vorgehen: Untersuchungsdesign - Methoden der Datenerhebung - Aufbau der Auswertung - D. Nationale Rahmenbedingungen und Charakterisierung der Fallbeispiele: Das deutsche Hochschulsystem im Vergleich - Hochschulsystem Schweiz - Hochschulsystem USA - Hochschulsystem Niederlande - Hochschulsystem Großbritannien - Zusammenfassung und Überblick - E. Angewandte Steuerungsinstrumente und Anreize: Formen und Wirkungen staatlicher Zuweisung - Formen und Wirkungen hochschulinterner Mittelverteilung - Monetäre Steuerung auf Fachbereichsebene - Weitere Anreizmechanismen - F. Steuerungsmechanismen und Steuerungskriterien: Erfolgsfaktoren - Steuerungsmechanismen - Steuerungskriterien - Zusammenfassung - G. Fazit und Handlungsempfehlungen - Literaturverzeichnis - Statistiken und Veröffentlichungen der Hochschulen - Anhang: Interviewpartner - Stichwortverzeichnis
Klappentext
In der öffentlichen Diskussion wird deutschen Hochschulen vorgeworfen, sie seien weniger leistungsfähig als Spitzenuniversitäten im Ausland, v. a. in den USA. Als Gründe dafür werden ein Mangel an Wettbewerb sowie veraltete Organisationsformen genannt.nnDer Autor untersucht das Management führender Hochschulen in der Schweiz (ETH Zürich, Universität Basel), den Niederlanden (Universität Twente), Großbritannien (University of Bristol) und den USA (UT Austin, MIT). Ziel ist es, deren Erfahrungen zu bewerten und für das Hochschulmanagement in Deutschland nutzbar zu machen. Ingo Liefner konzentriert sich auf die Finanzflüsse von den Staaten an die Universitäten und innerhalb der Universitäten. Dabei steht im Mittelpunkt, woher die Hochschulen Einnahmen beziehen, nach welchen Verfahren diese Mittel verteilt werden und wie sich die Verteilungsverfahren auf Lehre und Forschung auswirken. Es lässt sich nachweisen, dass die von den Staaten und Hochschulleitungen verwendeten Verfahren der Finanzsteuerung Einfluss auf Lehre und Forschung haben. Leistungsbezogene Vergabe der Budgets, z. B. mit Hilfe von Formelsystemen, ist mit einer Erhöhung des Engagements und einer Verlagerung der Tätigkeitsschwerpunkte verbunden. Es besteht allerdings die Tendenz, Risiken zu umgehen. Das Leistungspotential der Universitäten lässt sich dagegen durch die Form der Finanzsteuerung nicht erhöhen. Abschließend bietet Ingo Liefner allgemeine Handlungsempfehlungen für Hochschulpolitik und -management.