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Das Gesicht im Gedicht
Studien zum poetischen Porträt
Zemanek, Evi

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Produktbeschreibung

Im Zentrum dieses Buches stehen Gedichte, die in Form von Personenbeschreibungen »Porträts« darstellen. Da sie mit dem Einzelbildnis der Malerei vergleichbar sind, werden sie mit diesem kontrastiert, so dass Analogien und Differenzen von verbaler und malerischer Portraiture sichtbar werden. Die Betrachtung von Porträttechniken in verschiedenen Epochen und diversen Nationalliteraturen bringt stilistische Entwicklungen sowie kulturelle Besonderheiten ans Licht. Das historische Panorama erstreckt sich dabei von der Geburt des neuzeitlichen Individualporträts in der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert und beleuchtet Beispiele aus dem westeuropäischen und nordamerikanischen Sprachraum.
I. EinleitungnnTHEORETISCH-SYSTEMATISCHER TEILnnII. Theorie des Porträtsn1. Zum Porträtgemälden2. Referenzialität und Ähnlichkeitn3. Identität und IndividualitätnnIII. Das Poetische Porträtn1. Zum literarischen Porträt: Ausgangssituation, Forschungsstandn2. Die Kontrastfolie: Porträts fiktiver Figuren im Romann3. Autonome poetische Porträts realer Personen: PorträtgedichtennIV. Zielsetzung und Methoden1. Grundlagen des Entwurfs einer Gattungspoetikn2. Zur Korpusbildung: Prinzipien der Textauswahln3. Fragmente einer Geschichte des poetischen Porträtsn4. Differenzkriterien für die Skizze einer transhistorischen TypologiennV. Aspekte und Kriterien der Text(Bild)Betrachtungn1. Rhetorisches Vorspiel: Zur Tradition der deillegalscriptio personaen2 Zur Poetisierung und zur Visualität der Personenbeschreibungn3. Die medialen Vorzeichen des Paragone von Porträtgedicht und -gemälden4. Das Gesicht im Gedicht: Zur Intermedialität des poetischen PorträtsnnHISTORISCHER TEILnnVI. Ursprünge des lyrischen Porträts bei Giacomo da Lentini, Dante und Petrarcan1. Das Bild(nis) im Herzen: Zur Genese eines Topos in der Lyrik Giacomo da Lentinis und Dantesn2. Das neue Bild der Dame: Dantes Beatrice in der Vita Nuovan3. La vide, e la ritrasse in carte - Martinis Laura-Porträt in Petrarcas ritratto-Gedichtenn4. Des Dichters Selbstimagination als Maler und die pikturale Metaphorikn5. Punkt, Punkt, Komma, Strich ... Petrarcas Laura: Der reduzierte Schönheitskatalogn6. Blick und Anblick, Sehen und GesichtnnVII. Das katalogische Damenbildnis der petrarkistischen Liebeslyrikn1. Körper-Text und Text-Körper: De- und Rekonstruktion der weiblichen Physisn2. Das katalogische Porträt: Selektion, Kombination, Kompositionn3. Bellezza in rime - Schönheit in Versen: Das Porträt als Sonettn4. Erotisierung, Parodierung und Pluralisierung des idealschönen Frauenporträtsn5. Das Porträtgedicht zwischen imitatio naturae, imitatio veterum und imitatio picturaen6. Trissinos Ritratti: Ein Musterbeispiel autoreflexiver poetischer Portraituren7. Arcimboldos Flora: Ein pikturaler Kommentar zur komparativ-kompositorischen PortraiturennVIII. Enkomiastische Lyrik: Herrscherlob und Porträtgedicht in Renaissance und Barockn1. Herrscherporträts im höfischen Kontext: Auftragsarbeiten und Gelegenheitsgedichten2. Tassos Duca di Ferrara und das Herrscherideal der Renaissancen3. Individualität, Typisierung und Geschlechterdifferenz im höfischen Porträtn4. Ekphrasis und Physiognomik: Aretinos Entdeckung des Charakters in Tizians Porträtsn5. Dichter im Dialog mit Malern: Das ekphrastische Porträtgedicht als Austragungsort des Paragonen6. Triumph der Dichtung: cantare statt dipingeren7. Figuriertes FürstenlobnnIX. Goethes Porträts und die Bildniskultur seiner Zeitn1. Vorzeichenwechsel: Zwischen höfischer Repräsentation und Autonomieästhetikn2. Das garstige Gesicht - Goethe über seinen Schattenrissn3. Goethe als Gesichterleser: Seine Zugaben in Lavaters Physiognomische Fragmenten4. Individuum est ineffabile - Goethes Abwendung von der Physiognomikn5. Ein Schattenbild ist hochwillkommen - Goethe und die Porträtpraxis um 1800n6. Ein bleibend Bild - Goethe über Denkmale und Tischbeins Porträtgemälden7. Und wie ich ihn erkannt, mög' er sich kennen - Goethes Gedichte an und auf PersonennnX. Verbalporträts der viktorianischen Ära: Robert Brownings dramatic monologuesn1. Brownings poetische Portraiture: Thus felt Man and thus looked Mann2. My Last Duchess: Dramatisierte Ekphrasis - Ein Doppelporträt des Herzogpaars von Ferraran3. Das suggestive Porträt: Zur Ästhetik des Ungesagten und Unvollendetenn4. 'Lyrics' with more painting than before - Brownings Künstlerporträt Fra Lippo Lippin5. Referenzialität und Intertextualität: Brownings Lippo, Vasaris Lippi, die historische Person und die Geburt des Porträtsn6. Das Porträt als dramatic monologue: Rhetorische (Selbst-)Enthüllungn7.
Dissertationsschrift
Prof. Dr. Evi Zemanek lehrt Literatur- und Medienkulturwissenschaft an der Universität Freiburg. Im Verbund der Environmental Humanities forscht sie zu historischen und aktuellen verbo-visuellen Nachhaltigkeitsdiskursen.

Über den Autor



Evi Zemanek ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg


Klappentext

Im Zentrum dieses Buches stehen Gedichte, die in Form von Personenbeschreibungen »Porträts« darstellen. Da sie mit dem Einzelbildnis der Malerei vergleichbar sind, werden sie mit diesem kontrastiert, so dass Analogien und Differenzen von verbaler und malerischer Portraiture sichtbar werden. Die Betrachtung von Porträttechniken in verschiedenen Epochen und diversen Nationalliteraturen bringt stilistische Entwicklungen sowie kulturelle Besonderheiten ans Licht. Das historische Panorama erstreckt sich dabei von der Geburt des neuzeitlichen Individualporträts in der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert und beleuchtet Beispiele aus dem westeuropäischen und nordamerikanischen Sprachraum.



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