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Im eigenen Land verschollen
Opfer inner- und außerhalb des Stacheldrahtes 1945 bis 1951
Fischer, Ursula

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Produktbeschreibung

Nach zwei Erlebnisberichten über die Jahre in drei Speziallagern des NKWD und der anschließenden 42 Jahre andauernden "Schweigezeit" will Ursula Fischer keinen Schlußpunkt setzen. Wieviel bisher unausgesprochen blieb, wird ihr bei den jährlichen Gedenkfeiern deutlich.
Sie erkennt zunehmend, welches Leid den Angehörigen widerfahren ist und stellt sich der Aufgabe, die Opfer stalinistischer Willkür "außerhalb des Stacheldrahtes" in ihre Betrachtungen einzubeziehen.
Ausgehend vom beginnenden Umbruch der politischen Verhältnisse in der DDR, nimmt Ursula Fischer die Aufarbeitung der drei bis dahin verschwiegenen Jahre in Angriff. Im Herbst 1990 versucht sie, sich »freizuschreiben«, indem sie mit Hilfe ihres sorgsam gehüteten Tagebuches die schmerzlichen Erfahrungen der Lagerzeit ans Licht holt. In ihrem Buch »Zum Schweigen verurteilt« berichtet sie vom eigenen Schicksal und dem ihrer Kameraden (Dietz Verlag Berlin, 1992). Doch das Erleben dieser 33 Monate und der nachfolgenden 42 Jahre des Schweigens läßt sie nicht los. 1997 beginnt sie, »das Leben danach« zu skizzieren und legt in dem Buch »Von der Last des Schweigens« die gewonnenen Einsichten anschaulich dar (ebenfalls Dietz Verlag Berlin, 1997). In eigener Regie veröffentlicht sie 2002 ihren Gedichtband »Weitergehen - Gedanken in Versen« - einen Band mit sehr privatem Charakter, in dem sie den Leser an ihren über Jahrzehnten geschriebenen Gedichten teilhaben läßt, auch eine Form der »Aufarbeitung«.Aber sie will keinen Schlußpunkt setzen, denn am Ende ihrer Aufzeichnungen stellt sie fest: »Nichts darf vergessen werden, es bleibt noch viel zu sagen!« Wieviel bisher unausgesprochen blieb, wird ihr vor allem bei den jährlichen Treffen anläßlich der Gedenkfeiern in den ehemaligen Speziallagern immer deutlicher. Sie erkennt zunehmend, welches Leid den Angehörigen widerfahren ist. Gespräche mit Verwandten und Freunden der Toten sowie die Rückschau auf den Schmerz in ihrer und ihres Mannes Familie bestärken sie in dem Vorhaben, die Opfer stalinistischer Willkür »außerhalb des Stacheldrahtes« in ihre Betrachtungen einzubeziehen. Ihr Ziel ist es, die Leser zum Nachdenken zu bewegen, sie anzuregen und sich dafür einzusetzen, daß sich solches Unrecht nicht wiederholen möge.Ursula Fischer, geb. Bauer, Jahrgang 1925, Geburtsort Haidemühl, Kreis Spremberg/Niederlausitz.Bis zur Verhaftung im November 1945 Kindergärtnerin in Haidemühl, Gosda, Spremberg und Welzow. Es folgen drei Jahre in Speziallagern des NKWD: Ketschendorf, Jamlitz, Mühlberg/ Elbe. Nach der Entlassung im Juli 1948 vergebliche Bemühungen um Einsatz in ihrem Beruf. Von Dezember 1948 bis Januar 1951 Einbinderin und Werkstattschreiberin im Glaswerk Haidemühl. Trotz beträchtlicher Schwierigkeiten verwirklichte sich 1951 ihr Lebenstraum, Lehrerin zu werden. Bis 1990 Tätigkeit in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Welzow sowie in den Kreisen Calau und Luckau. Dabei wurde sie auch in Arbeitsgemeinschaften des künstlerischliterarischen Bereiches wirksam. 1992 erschien ihr Buch »Zum Schweigen verurteilt«, als Ergänzung 1997 das Buch »Von der Last des Schweigens« und 2002 der Gedichtband »Weitergehen - Gedanken in Versen«.

Über den Autor



Die Autorin war selbst drei Jahre in Speziallagern des NKWD: in Ketschendorf, Jamlitz, Mühlberg/Elbe. Erstmals 1992 berichtet sie in dem Buch "Zum Schweigen verurteilt darüber; 1997 schreibt sie über das Lebendanach: "Von der Last des Schweigens". Jetzt bezieht sie in ihre Betrachtung auch die Opfer außerhalb des Stacheldrahtes ein: v. a. das Leid der Angehörigen, der Freunde.


Klappentext

Ausgehend vom beginnenden Umbruch der politischen Verhältnisse in der DDR, nimmt Ursula Fischer die Aufarbeitung der drei bis dahin verschwiegenen Jahre in Angriff. Im Herbst 1990 versucht sie, sich »freizuschreiben«, indem sie mit Hilfe ihres sorgsam gehüteten Tagebuches die schmerzlichen Erfahrungen der Lagerzeit ans Licht holt. In ihrem Buch »Zum Schweigen verurteilt« berichtet sie vom eigenen Schicksal und dem ihrer Kameraden (Dietz Verlag Berlin, 1992). Doch das Erleben dieser 33 Monate und der nachfolgenden 42 Jahre des Schweigens läßt sie nicht los. 1997 beginnt sie, »das Leben danach« zu skizzieren und legt in dem Buch »Von der Last des Schweigens« die gewonnenen Einsichten anschaulich dar (ebenfalls Dietz Verlag Berlin, 1997). In eigener Regie veröffentlicht sie 2002 ihren Gedichtband »Weitergehen - Gedanken in Versen« - einen Band mit sehr privatem Charakter, in dem sie den Leser an ihren über Jahrzehnten geschriebenen Gedichten teilhaben läßt, auch eine Form der »Aufarbeitung«.nAber sie will keinen Schlußpunkt setzen, denn am Ende ihrer Aufzeichnungen stellt sie fest: »Nichts darf vergessen werden, es bleibt noch viel zu sagen!« Wieviel bisher unausgesprochen blieb, wird ihr vor allem bei den jährlichen Treffen anläßlich der Gedenkfeiern in den ehemaligen Speziallagern immer deutlicher. Sie erkennt zunehmend, welches Leid den Angehörigen widerfahren ist. Gespräche mit Verwandten und Freunden der Toten sowie die Rückschau auf den Schmerz in ihrer und ihres Mannes Familie bestärken sie in dem Vorhaben, die Opfer stalinistischer Willkür »außerhalb des Stacheldrahtes« in ihre Betrachtungen einzubeziehen. Ihr Ziel ist es, die Leser zum Nachdenken zu bewegen, sie anzuregen und sich dafür einzusetzen, daß sich solches Unrecht nicht wiederholen möge.nnUrsula Fischer, geb. Bauer, Jahrgang 1925, Geburtsort Haidemühl, Kreis Spremberg/Niederlausitz.nBis zur Verhaftung im November 1945 Kindergärtnerin in Haidemühl, Gosda, Spremberg und Welzow. Es folgen drei Jahre in Speziallagern des NKWD: Ketschendorf, Jamlitz, Mühlberg/ Elbe. Nach der Entlassung im Juli 1948 vergebliche Bemühungen um Einsatz in ihrem Beruf. Von Dezember 1948 bis Januar 1951 Einbinderin und Werkstattschreiberin im Glaswerk Haidemühl. Trotz beträchtlicher Schwierigkeiten verwirklichte sich 1951 ihr Lebenstraum, Lehrerin zu werden. Bis 1990 Tätigkeit in verschiedenen Bildungseinrichtungen in Welzow sowie in den Kreisen Calau und Luckau. Dabei wurde sie auch in Arbeitsgemeinschaften des künstlerischliterarischen Bereiches wirksam. 1992 erschien ihr Buch »Zum Schweigen verurteilt«, als Ergänzung 1997 das Buch »Von der Last des Schweigens« und 2002 der Gedichtband »Weitergehen - Gedanken in Versen«.



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