Johannes E. Schwarzenberg (1903-1978) zieht 1921 zum Studium nach Wien. Als mittelloser Akademiker tritt er 1928 einen Posten bei der Wiener Polizei als gewöhnlicher Verkehrspolizist an. 1930 wird er in den Auswärtigen Dienst aufgenommen und 1933 nach Rom und dann 1936 nach Berlin entsandt. 1938 muss Schwarzenberg fliehen. Er entkommt den Nazis nach Belgien, ehe es ihn 1940 nach Genf verschlägt. Als Leiter der Sonderhilfsabteilung des Roten Kreuzes befasst er sich bis 1945 mit dem tragischen Los der europäischen Juden. Nach Kriegsende stellt sich Schwarzenberg neuerlich der Republik Österreich als Diplomat zur Verfügung. Oliver Rathkolb, Peter Jankowitsch, Maximilian Liebmann, Gabriella Dixon und Christoph Meran bestreiten den Dokumentarteil zu diesem Band, in dem auch die "Auschwitz Protokolle" enthalten sind.
Vorwort der HerausgebernnDanksagungennnJohannes E. SchwarzenbergnnGedanken und Erinnerungen - Niedergeschrieben für meine Kinder und EnkelnProlognMeine ElternnDie AdlerburgnFlurwechsel nach PragnPrag anno 1910nWie wir erzogen wurden und nachhernErzherzog Franz FerdinandnKaisermanövernDer 28. Juni 1914nDas Ende der MonarchienDie Revolution in BöhmennPolitische Spannungen am Prager GymnasiumnPrag nach 1918nDie Jahre an der Wiener UniversitätnIgnaz SeipelnAuf PostensuchenDienst im Polizeikommissariat Wien XX - BrigittenaunDienst im Polizeikommissariat Wien IV - WiedennWiener Gauneresperanto anno 1930nEinstand im ProstitutionsreferatnÜbertritt in das Auswärtige Amt und das BeamtentumnErinnerungen an verdiente österreichische BeamtenDie London-Reise des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß zur Weltwirtschaftskonferenz im Juni (in Form meiner Tagebuchaufzeichnungen)nMein Einstand in Italien 1933nMein Einstand in Berlin 1936nDer Anschluss 1938nFlucht aus BerlinnAls Flüchtling in BelgiennErneute FluchtnFlucht über Paris nach GenfnCarl J. Burckhardt und Max HubernLeben in GenfnDas Internationale Komitee vom Roten KreuznMeine Tätigkeit beim ikrk in GenfnAnfänge der Rot-Kreuz-Paketaktion für die Konzentrationslager Theresienstadt und MauthausennBesuch im kz Auschwitz des Dr. Maurice RosselnDie Alliierten und die Judenfragenikrk-Einsätze während der Schlussphase des Zweiten WeltkriegsnDie ikrk-Delegierten Jean Briquet und Victor Maurer - Bericht aus DachaunDie ikrk-Delegierten Louis Haefliger und Charles Steffen - Bericht aus MauthausennFragen des Gewissens: Die Fälle Weizsäcker und Saly MayernAls Vertreter Neuösterreichs in Paris und RomnGedanken zu Alcide De GasperinWarum ich in England das Fuchsjagen aufnahmnnLord Homes Nachruf auf Johannes und Kathleen Schwarzenberg - London 1978nJohannes und KathleennnGedanken im Nachhinein: Einige persönliche Erinnerungen an unsere ElternnnBildtafelnnnDokumentarteilnOliver RathkolbnJohannes Schwarzenberg - Eine Persönlichkeit der Zeitgeschichte im 20. JahrhundertnnMarysia Miller-AichholznDie Auschwitz-Protokolle in Schwarzenbergs NachlassnDie 'Auschwitz-Protokolle'nnPeter JankowitschnJohannes Schwarzenberg - Ein österreichischer Botschafter in LondonnNeutralität und LondonnDie europäische IntegrationnBruno Kreisky und Johannes E. SchwarzenbergnJohannes Schwarzenberg auf 18 Belgrave SquarenSchwarzenberg und die neuen Generationen österreichischer DiplomatienIn seinem Hause war ÖsterreichnnJohannes E. SchwarzenbergnPolitische BerichterstattungnnGabriella DixonnAsylwerber in Österreich - eine KurzbeschreibungnDer harte, lange Weg zum 'anerkannten' FlüchtlingnDer harte, lange Weg zum 'integrierten' FlüchtlingnDas Projekt 'Startwohnungen für asylberechtigte Familien' des Österreichischen Roten Kreuzes in WiennnChristoph MerannDie österreichische Diplomatie - Hat sie eine große Zukunft hinter sich?n1. Die Aufgaben der österreichischen Diplomatie im Auslandn2. Der Multilateralismus - eine Mehrfachrolle der nationalen Diplomatien3. Die österreichische NischenFazitnnAnhangnÜbersetzung der Dankesurkunde Maurice HechtsnVom NS-Regime verfolgte Mitglieder des Hauses SchwarzenbergnnAutorinnen und AutorennnAnmerkungennnRegister
Erkinger Schwarzenberg, Hrsg., 1933. in Wien geboren, studierte Archäologie an den Universitäten Oxford und Princeton, Abschluss an der Universität München 1964. Der Spezialist auf dem Gebiet Alexanders des Großen lebt derzeit als Olivenbauer in der Toskana.
Colienne Meran-Schwarzenberg, (Hrsg.), 1937 in Berlin geboren, schloss eine Ausbildung zur Pianistin 1959 beim Busoni Schüler Rio Nardi am Cherubini Konservatorium in Florenz und das Studium der Bakteriologie am Institut Pasteur in Lille 1961 ab.
Marysia Miller-Aichholz, Hrsg., 1968 in Klagenfurt geboren, ist seit 2001 freiberufliche Lektorin/ Übersetzerin/ Projektmanagerin.
Über den Autor
Colienne Meran-Schwarzenberg ist ausgebildete Pianistin und studierte Bakteriologie am Institut Pasteur in Lille.
Erkinger Schwarzenberg studierte Archäologie in Oxford und Princeton, Abschluss an der Universität München 1964.
Marysia Miller-Aichholz ist freiberufliche Lektorin, Übersetzerin und Projektmanagerin.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber
Danksagungen
Johannes E. Schwarzenberg
Gedanken und Erinnerungen - Niedergeschrieben für meine Kinder und Enkel
Prolog
Meine Eltern
Die Adlerburg
Flurwechsel nach Prag
Prag anno 1910
Wie wir erzogen wurden und nachher
Erzherzog Franz Ferdinand
Kaisermanöver
Der 28. Juni 1914
Das Ende der Monarchie
Die Revolution in Böhmen
Politische Spannungen am Prager Gymnasium
Prag nach 1918
Die Jahre an der Wiener Universität
Ignaz Seipel
Auf Postensuche
Dienst im Polizeikommissariat Wien XX - Brigittenau
Dienst im Polizeikommissariat Wien IV - Wieden
Wiener Gauneresperanto anno 1930
Einstand im Prostitutionsreferat
Übertritt in das Auswärtige Amt und das Beamtentum
Erinnerungen an verdiente österreichische Beamte
Die London-Reise des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß zur Weltwirtschaftskonferenz im Juni (in Form meiner Tagebuchaufzeichnungen)
Mein Einstand in Italien 1933
Mein Einstand in Berlin 1936
Der Anschluss 1938
Flucht aus Berlin
Als Flüchtling in Belgien
Erneute Flucht
Flucht über Paris nach Genf
Carl J. Burckhardt und Max Huber
Leben in Genf
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz
Meine Tätigkeit beim ikrk in Genf
Anfänge der Rot-Kreuz-Paketaktion für die Konzentrationslager Theresienstadt und Mauthausen
Besuch im kz Auschwitz des Dr. Maurice Rossel
Die Alliierten und die Judenfrage
ikrk-Einsätze während der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs
Die ikrk-Delegierten Jean Briquet und Victor Maurer - Bericht aus Dachau
Die ikrk-Delegierten Louis Haefliger und Charles Steffen - Bericht aus Mauthausen
Fragen des Gewissens: Die Fälle Weizsäcker und Saly Mayer
Als Vertreter Neuösterreichs in Paris und Rom
Gedanken zu Alcide De Gasperi
Warum ich in England das Fuchsjagen aufnahm
Lord Homes Nachruf auf Johannes und Kathleen Schwarzenberg - London 1978
Johannes und Kathleen
Gedanken im Nachhinein: Einige persönliche Erinnerungen an unsere Eltern
Bildtafeln
Dokumentarteil
Oliver Rathkolb
Johannes Schwarzenberg - Eine Persönlichkeit der Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert
Marysia Miller-Aichholz
Die Auschwitz-Protokolle in Schwarzenbergs Nachlass
Die 'Auschwitz-Protokolle'
Peter Jankowitsch
Johannes Schwarzenberg - Ein österreichischer Botschafter in London
Neutralität und London
Die europäische Integration
Bruno Kreisky und Johannes E. Schwarzenberg
Johannes Schwarzenberg auf 18 Belgrave Square
Schwarzenberg und die neuen Generationen österreichischer Diplomatie
In seinem Hause war Österreich
Johannes E. Schwarzenberg
Politische Berichterstattung
Gabriella Dixon
Asylwerber in Österreich - eine Kurzbeschreibung
Der harte, lange Weg zum 'anerkannten' Flüchtling
Der harte, lange Weg zum 'integrierten' Flüchtling
Das Projekt 'Startwohnungen für asylberechtigte Familien' des Österreichischen Roten Kreuzes in Wien
Christoph Meran
Die österreichische Diplomatie - Hat sie eine große Zukunft hinter sich?
1. Die Aufgaben der österreichischen Diplomatie im Ausland
2. Der Multilateralismus - eine Mehrfachrolle der nationalen Diplomatie
3. Die österreichische Nische
Fazit
Anhang
Übersetzung der Dankesurkunde Maurice Hechts
Vom NS-Regime verfolgte Mitglieder des Hauses Schwarzenberg
Autorinnen und Autoren
Anmerkungen
Register
Klappentext
Johannes E. Schwarzenberg (1903-1978) zieht 1921 zum Studium nach Wien. Als mittelloser Akademiker tritt er 1928 einen Posten bei der Wiener Polizei als gewöhnlicher Verkehrspolizist an. 1930 wird er in den Auswärtigen Dienst aufgenommen und 1933 nach Rom und dann 1936 nach Berlin entsandt. 1938 muss Schwarzenberg fliehen. Er entkommt den Nazis nach Belgien, ehe es ihn 1940 nach Genf verschlägt. Als Leiter der Sonderhilfsabteilung des Roten Kreuzes befasst er sich bis 1945 mit dem tragischen Los der europäischen Juden. Nach Kriegsende stellt sich Schwarzenberg neuerlich der Republik Österreich als Diplomat zur Verfügung.
Oliver Rathkolb, Peter Jankowitsch, Maximilian Liebmann, Gabriella Dixon und Christoph Meran bestreiten den Dokumentarteil zu diesem Band, in dem auch die "Auschwitz Protokolle" enthalten sind.