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Leiden lesen
Dissertationsschrift
Mertens Fleury, Katharina

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Produktbeschreibung

Offers an analysis of the facets of compassion in Wolfram's "Parzival", which was written at the beginning of the thirteenth century. This analysis of the epic poem is preceded by examples from the High Middle Ages, which consist of excerpts taken from clerical Latin literature of the 12th and early 13th centuries.

Die interdisziplinär angelegte Studie belegt, historische Konzepte rekonstruierend, dass der zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstandene 'Parzival' Wolframs von Eschenbach Konzepte von compassio adaptiert und integriert. Zur Klärung des Begriffs dienen Sondierungen in der lateinischen geistlichen Literatur. Dieser zufolge bedeutet compassio um 1200 eine praktisch-ethische bzw. affektive Partizipation und Angleichung an das Leiden des Nächsten bzw. an Christi Passion und bildet dadurch auch einen Verstehensakt, eine Hermeneutik des Leidens. Vergleichbare Konzepte sind zu gleicher Zeit am Hof Hermanns I. von Thüringen (1190-1217) präsent, dem damaligen Zentrum volkssprachiger Literaturproduktion. Sie lassen sich dort vornehmlich aus den Miniaturen des zu Beginn des 13. Jahrhunderts angefertigten 'Elisabethpsalters' erschließen. Vor dem Hintergrund obiger Ergebnisse gewinnt die literaturwissenschaftliche Analyse des Romans an Profil. Compassio bildet im Parzivalteil ein handlungskonstituierendes Element und wird dort, die Handlung spiegelnd, sogar vom Erzähler in Kommentaren und Publikumsanreden aufgegriffen.

Die Arbeit wurde mit dem "Zeno Karl Schindler-Preis für Literaturwissenschaft 2006" ausgezeichnet.


Dissertationsschrift

Katharina Mertens Fleury, Universität Zürich, Schweiz.


Über den Autor



Katharina Mertens Fleury, Universität Zürich, Schweiz.


Klappentext

Die interdisziplinär angelegte Studie belegt, historische Konzepte rekonstruierend, dass der zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstandene ?Parzival' Wolframs von Eschenbach Konzepte von compassio adaptiert und integriert. Zur Klärung des Begriffs dienen Sondierungen in der lateinischen geistlichen Literatur. Dieser zufolge bedeutet compassio um 1200 eine praktisch-ethische bzw. affektive Partizipation und Angleichung an das Leiden des Nächsten bzw. an Christi Passion und bildet dadurch auch einen Verstehensakt, eine Hermeneutik des Leidens. Vergleichbare Konzepte sind zu gleicher Zeit am Hof Hermanns I. von Thüringen (1190?1217) präsent, dem damaligen Zentrum volkssprachiger Literaturproduktion. Sie lassen sich dort vornehmlich aus den Miniaturen des zu Beginn des 13. Jahrhunderts angefertigten ?Elisabethpsalters' erschließen. Vor dem Hintergrund obiger Ergebnisse gewinnt die literaturwissenschaftliche Analyse des Romans an Profil. Compassio bildet im Parzivalteil ein handlungskonstituierendes Element und wird dort, die Handlung spiegelnd, sogar vom Erzähler in Kommentaren und Publikumsanreden aufgegriffen. Die Arbeit wurde mit dem "Zeno Karl Schindler-Preis für Literaturwissenschaft 2006" ausgezeichnet.


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