Drawing together the history of literature and sociology, textual theory and genre poetics, this study develops criteria for determining the essayistic. It also demonstrates the processes of catenation, commentary, continuation, incorporation and traversion, which are fundamental to the essayistic metatext.
Nicht der von der Forschung viel beachtete Roman "Der Mann ohne Eigenschaften", sondern Musils Essays stehen im Mittelpunkt dieser innovativen Untersuchung, die Essayismus nicht als Textmerkmal, sondern als metatextuelles Vertextungsverfahren bestimmt. Als Medien kultureller Selbstreflexion sind Musils bedeutende Essays Kulturkritik und Poetologie der Moderne zugleich. Die vorliegende Studie entwickelt in der Verbindung von Literatur- und Soziologiegeschichte, Texttheorie und Gattungspoetik neue Analysekriterien zur Bestimmung des Essayistischen. Im Vergleich mit Texten von Georg Simmel, Georg Lukács, Béla Balázs, Franz Blei und Hermann Broch werden die für den essayistischen Metatext grundlegenden Verfahren der Verkettung, Kommentierung, Fortschreibung, Inkorporierung und Traversion aufgezeigt. Essayismus als literaturwissenschaftliche Beschreibungs- bzw. Analysekategorie bezeichnet hier ein Autornamen, Einzeltexte, Gattungen wie Diskurse überschreitendes, anschlussfähiges Vertextungsprinzip.
"[...] handelt es sich bei Nübels Studie um eine respektheischende Leistung, deren Beitrag als Vorgabe und Anregung künftiger Arbeiten zu den angeschnittenen Fragen und Themen nicht ignoriert werden kann."
Thomas Sebastian in: Monatshefte 3/2007
"[...] der kenntnisreichen und vorbildlich textnahen Studie [...]
Oliver Pfohlmann in: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=11339
"[...] an important book."
Philip Payne in: Musil-Forum 29, 2005/2006
Habilitationsschrift
Birgit Nübel, Universität Hannover.
Über den Autor
Birgit Nübel, Universität Hannover.
Klappentext
nNicht der von der Forschung viel beachtete Roman "Der Mann ohne Eigenschaften", sondern Musils Essays stehen im Mittelpunkt dieser innovativen Untersuchung, die Essayismus nicht als Textmerkmal, sondern als metatextuelles Vertextungsverfahren bestimmt. Als Medien kultureller Selbstreflexion sind Musils bedeutende Essays Kulturkritik und Poetologie der Moderne zugleich. Die vorliegende Studie entwickelt in der Verbindung von Literatur- und Soziologiegeschichte, Texttheorie und Gattungspoetik neue Analysekriterien zur Bestimmung des Essayistischen. Im Vergleich mit Texten von Georg Simmel, Georg Lukács, Béla Balázs, Franz Blei und Hermann Broch werden die für den essayistischen Metatext grundlegenden Verfahren der Verkettung, Kommentierung, Fortschreibung, Inkorporierung und Traversion aufgezeigt. Essayismus als literaturwissenschaftliche Beschreibungs- bzw. Analysekategorie bezeichnet hier ein Autornamen, Einzeltexte, Gattungen wie Diskurse überschreitendes, anschlussfähiges Vertextungsprinzip.