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Une femme à Berlin
(Französisch)
Journal 20 avril - 22 juin 1945
Enzensberger, Hans Magnus

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Produktbeschreibung

Wer erfahren will, wie es wirklich war, wird sich an die Frauen halten müssen. Denn die Männer haben sich in den Ruinen als "das schwächere Geschlecht" gezeigt. So sieht es die Autorin dieses Buches, die das Ende des Krieges in Berlin erlebt hat. Ihre Aufzeichnungen sind frei von jeder Selbstzensur. Ohne die geringste Retouche sind sie 1959 in einem kleinen Schweizer Verlag erschienen. Seitdem waren sie nicht mehr zugänglich; erst nach dem Tod der Verfasserin ist eine Neuausgabe möglich geworden. Nicht das Ungewöhnliche wird in diesem einzigartigen Dokument geschildert, sondern das, was Millionen von Frauen erlebt haben: zuerst das Überleben in den Trümmern, ohne Wasser, Gas und Strom, geprägt von Hunger, Angst und Ekel, und dann, nach der Schlacht um Berlin, die Rache der Sieger. Von jenem Selbstmitleid, an dem die geschlagenen Deutschen litten, fehlt hier jede Spur. Illusionslose Kaltblütigkeit, unbestechliche Reflexion, schonungslose Beobachtung und makabrer Humor zeichnen das Tagebuch aus. Lakonisch stellt die Autorin fest: "Die Geschichte ist sehr lästig." Auch darin zeigt sich ihre innere Überlegenheit, dass sie sogar unter den vergewaltigenden und plündernden russischen Soldaten noch sehr genau zu differenzieren weiß. Neben Ruth Andreas-Friedrich und Margret Boveri tritt hier eine dritte Zeugin auf, deren Bericht jahrzehntelang verschollen war. Niemand, der ihn liest, wird ihn wieder vergessen.
Hans Magnus Enzensberger, geboren 1929 in Kaufbeuren, lebt in München. 1963 erhielt Hans Magnus Enzensberger den Georg-Büchner-Preis, im Jahr 2015 wurde ihm der Frank-Schirrmacher-Preis verliehen.

Klappentext



Eine namenlose Frau erzählt von den letzten Tagen des Krieges im Frühjahr 1945 und dem Einmarsch der Roten Armee in Berlin: Schonungslos offen und mit einem feinsinnigen Gespür für diese geschichtsträchtige, beispiellose Zeit berichtet die vielleicht 30-Jährige von Hunger, Ekel und Angst. Und von plündernden Soldaten, die sie - und unzählige andere Frauen - mit roher Gewalt vergewaltigen. Doch statt Selbstmitleid oder Hass wächst in der jungen Frau ein unerschütterlicher Überlebenswille heran ...



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