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Überfliegen
Figuren erratischer Wahrnehmung
Sykora, Katharina

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Produktbeschreibung

Überfliegen analysiert Formen einer punktuellen, flüchtigen Wahrnehmung, wie sie das winzige Sujet der Fliege in unterschiedlichen Medien seit Jahrhunderten hervorbringt. Im Zentrum steht dabei ihr Potenzial, bestehende soziale, ästhetische und perzeptive Konventionen zu irritieren, aber auch zu stabilisieren.Das Buch kreist um die Fliege als Wahrnehmungsfigur und Auslöser eines ungerichteten, schweifenden Blicks. Ihr Irritationspotenzial für das menschliche Auge macht sie seit jeher zu einem beliebten Sujet in der Kunst und visuellen Kultur. Dort operiert sie als Bildagentin, die Darstellungskonventionen produktiv stört und zugleich stabilisiert. So erscheint das Insekt in frühneuzeitlichen Enzyklopädien als klassifikatorische Wissensfigur der Insektenkunde und der Trennung zwischen Mensch und Tier. Als raumzeitliche Ordnungsfigur umspielt sie in Porträts und Stillleben seit dem Mittelalter das Hier und Dort vor und auf der Leinwand sowie das Einst und Jetzt der Darstellung und ihrer Betrachtung. In Grafiken und Gemälden des Rokoko springt sie uns als Lockfigur auf der Haut eleganter Damen entgegen. Und wir begegnen ihr als Herrschaftsfigur zwischen Klassen, Rassen und Geschlechtern in neueren Videos, Musik Clips und Fotoinstallationen.Ähnlich den nicht-linearen Bewegungen der Fliege folgt das Buch dem Insekt durch die Medien und Jahrhunderte nicht chronologisch, sondern nimmt seine Ordnungsund Störpotenziale in kleinen punktuellen Annäherungen in den Blick. Es lädt die Leser und Leserinnen ein, die Formen der Aufmerksamkeit, die paradoxen Bedeutungen, und die spezifischen Denk- und Schreibweisen, die die Fliege hervorbringt, in ihrem eigenen Rhythmus zu erkunden.
»(eine) quasi schwirrende Lektüre, bei der man sich in brillanten Bildbeschreibungen und -analysen verlieren, in Abbildungen schwelgen und von ungewohnten Verbindungen faszinieren und irritieren lassen kann.« (Irmgard Hölscher, kommbuch.com, September 2021)
Katharina Sykora war von 1994 bis 2018 Professorin für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie forscht zu Konstruktionen von Geschlecht und Autorschaft, Tod und Affekten, Ordnungssystemen und deren Wahrnehmung in der visuellen Kultur sowie zum medialen Vergleich von Fotografie, Malerei und Film. Bei KUP erschien zuletzt Überfliegen (2021).

Über den Autor



Katharina Sykora war von 1994 bis 2018 Professorin für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie forscht zu Konstruktionen von Geschlecht und Autorschaft, Tod und Affekten, Ordnungssystemen und deren Wahrnehmung in der visuellen Kultur sowie zum medialen Vergleich von Fotografie, Malerei und Film. Bei KUP erschien zuletzt Überfliegen (2021).


Klappentext



Überfliegen analysiert Formen einer punktuellen, flu¿chtigen Wahrnehmung, wie sie
das winzige Sujet der Fliege in unterschiedlichen Medien seit Jahrhunderten hervorbringt. Im Zentrum steht dabei ihr Potenzial, bestehende soziale, ästhetische und
perzeptive Konventionen zu irritieren, aber auch zu stabilisieren.

Das Buch kreist um die Fliege als Wahrnehmungsfigur und Auslöser eines ungerichteten,
schweifenden Blicks. Ihr Irritationspotenzial fu¿r das menschliche Auge macht sie seit jeher zu einem beliebten Sujet in der Kunst und visuellen Kultur. Dort operiert sie als Bildagentin, die Darstellungskonventionen produktiv stört und zugleich stabilisiert.
So erscheint das Insekt in fru¿hneuzeitlichen Enzyklopädien als klassifikatorische Wissensfigur der Insektenkunde und der Trennung zwischen Mensch und Tier. Als
raumzeitliche Ordnungsfigur umspielt sie in Porträts und Stillleben seit dem Mittelalter
das Hier und Dort vor und auf der Leinwand sowie das Einst und Jetzt der Darstellung und ihrer Betrachtung. In Grafiken und Gemälden des Rokoko springt sie uns als Lockfigur auf der Haut eleganter Damen entgegen. Und wir begegnen ihr als Herrschaftsfigur zwischen Klassen, Rassen und Geschlechtern in neueren Videos, Musik-Clips und Fotoinstallationen.
Ähnlich den nicht-linearen Bewegungen der Fliege folgt das Buch dem Insekt durch
die Medien und Jahrhunderte nicht chronologisch, sondern nimmt seine Ordnungsund
Störpotenziale in kleinen punktuellen Annäherungen in den Blick. Es lädt die Leser und Leserinnen ein, die Formen der Aufmerksamkeit, die paradoxen Bedeutungen, und die spezifischen Denk- und Schreibweisen, die die Fliege hervorbringt, in ihrem eigenen Rhythmus zu erkunden.



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