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Raum-Maschine Reichsautobahn
Zur Dynamik eines bekannt/unbekannten Bauwerks
Steininger, Benjamin

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Produktbeschreibung

Kaum ein Bauwerk prägt unsere Umgebung wie die Autobahn. Ihre festen Fahrbahnen, weiten Linien und ihre kreuzungsfreie Netzgestalt bilden ein System, ohne das kein Supermarkt, kein Gewerbegebiet und keine Fußgängerzone funktionieren. Und obwohl die Nationalsozialisten die Autobahn bekanntermaßen nicht erfunden haben, so wurde das Fundament für den europäischen Hauptverkehrsweg doch von 1934 bis 1942 in die Landschaft betoniert. Was im Umkreis der Reichsautobahn - zwischen Fugenvergussmasse, Flugbildern, Rastanlagen und dem Reichsparteitagsgelände - geforscht, geplant, gebaut und erfahren wurde, ist also unwiderruflich Bestandteil der deutschen Bau- und Technikgeschichte. In der Verknüpfung der Details erweist sich das historische Projekt zudem -und das wurde lange genug übersehen - nicht weniger als der in dieser Epoche erstmalige Entwurf unserer gegenwärtig dauermobilisierten Transitlandschaft. Benjamin Steininger hat die Reichsautobahn medientheoretisch durchleuchtet und präsentiert das Propagandabauwerk im Jahre 70 seines technischen Wirkens in vierfacher Gestalt: konkret als Plattenkette, geometrisch als ästhetisch-automobilen Kurvenzug, raumplanerisch als Zone überall möglicher Zentren und funktional als Katalysator für den ganz der Maschine einverleibten Raum des Verbrennungsmotors.
Steininger, BenjaminBenjamin Steininger, geb. 1974, Studium der Kulturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2006 Scholar-in-Residence am Deutschen Museum München, 2006-2007 Stipendiat am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin, 2007-2009 Kollegsassistant am »Initiativkolleg Sciences in Historical Context« der Universität Wien. 2007 Co-Kurator der Ausstellung »Wilhelm Reich: Sex! Pol! Energy!« am Jüdischen Museum Wien, 2007 Mitbegründer des Veranstaltunsformats TRAFIK - Wiener Arbeitsgespräche zur Kulturwissenschaft. 2009-2010 Mitarbeit an der Konzeption des neuen österreichischen Erdölmuseums in Neusiedl/Zaya. 2010-2011 war er auf Einladung von Peter Berz Mitarbeiter im Projekt Übertragungswissen - Wissensübertragung. Zur Geschichte und Aktualität des Transfers zwischen Lebens- und Geisteswissenschaften (1930/1970/2010) und Gastwissenschaftler am ZfL, wo er an seinem Dissertationsprojekt »Katalysator - Ein Schlüsselbegriff des 20. Jahrhunderts« arbeitete. Steininger lebt und arbeitet als Kulturwissenschaftler in Berlin. Aktuelle Hauptforschungsgebiete sind das Netz der Bundesautobahnen sowie das Prinzip »Katalyse« zwischen Wissenschafts-, Industrie- und Geistesgeschichte.

Über den Autor

Benjamin Steininger, geb. 1974, Studium der Kulturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2006 Scholar-in-Residence am Deutschen Museum München, 2006-2007 Stipendiat am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin, 2007-2009 Kollegsassistant am 'Initiativkolleg Sciences in Historical Context' der Universität Wien. 2007 Co-Kurator der Ausstellung 'Wilhelm Reich: Sex! Pol! Energy!' am Jüdischen Museum Wien, 2007 Mitbegründer des Veranstaltunsformats TRAFIK - Wiener Arbeitsgespräche zur Kulturwissenschaft. 2009-2010 Mitarbeit an der Konzeption des neuen österreichischen Erdölmuseums in Neusiedl/Zaya. 2010-2011 war er auf Einladung von Peter Berz Mitarbeiter im Projekt Übertragungswissen - Wissensübertragung. Zur Geschichte und Aktualität des Transfers zwischen Lebens- und Geisteswissenschaften (1930/1970/2010) und Gastwissenschaftler am ZfL, wo er an seinem Dissertationsprojekt 'Katalysator - Ein Schlüsselbegriff des 20. Jahrhunderts' arbeitete. Steininger lebt und arbeitet als Kulturwissenschaftler in Berlin. Aktuelle Hauptforschungsgebiete sind das Netz der Bundesautobahnen sowie das Prinzip 'Katalyse' zwischen Wissenschafts-, Industrie- und Geistesgeschichte.


Klappentext

Kaum ein Bauwerk prägt unsere Umgebung wie die Autobahn. Ihre festen Fahrbahnen, weiten Linien und ihre kreuzungsfreie Netzgestalt bilden ein System, ohne das kein Supermarkt, kein Gewerbegebiet und keine Fußgängerzone funktionieren. Und obwohl die Nationalsozialisten die Autobahn bekanntermaßen nicht erfunden haben, so wurde das Fundament für den europäischen Hauptverkehrsweg doch von 1934 bis 1942 in die Landschaft betoniert. Was im Umkreis der Reichsautobahn - zwischen Fugenvergussmasse, Flugbildern, Rastanlagen und dem Reichsparteitagsgelände - geforscht, geplant, gebaut und erfahren wurde, ist also unwiderruflich Bestandteil der deutschen Bau- und Technikgeschichte. In der Verknüpfung der Details erweist sich das historische Projekt zudem -und das wurde lange genug übersehen - nicht weniger als der in dieser Epoche erstmalige Entwurf unserer gegenwärtig dauermobilisierten Transitlandschaft.nBenjamin Steininger hat die Reichsautobahn medientheoretisch durchleuchtet und präsentiert das Propagandabauwerk im Jahre 70 seines technischen Wirkens in vierfacher Gestalt: konkret als Plattenkette, geometrisch als ästhetisch-automobilen Kurvenzug, raumplanerisch als Zone überall möglicher Zentren und funktional als Katalysator für den ganz der Maschine einverleibten Raum des Verbrennungsmotors.

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