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Die Reflexion des Misserfolgs als Beitrag zur Professionsentwicklung
Empirische Rekonstruktionen im Triadengespräch mit Zahnmedizinern
Jacob, Mike

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Produktbeschreibung

Der Fehler (Irrtum) meint das Abweichen von einer Regel, er ist als Ursache unabhängig von der Schwere der Folgen, lokalisierbar, zeitlich begrenzt und gilt als vermeidbar. Der Misserfolg ist demgegenüber ein den Erwartungen gegenläufiges Geschehen, schwerwiegend unabhängig von der Ursache, fortgesetzt, prozesshaft und meist nicht eindeutig auf eine Ursache zurückführbar. In der vorliegenden Studie geht es um den Misserfolg als Grenzbereich des professionellen Handelns am Beispiel der Profession Zahnmedizin. Als zentrales Ergebnis zeigt sich, dass sich die Strukturen eines DOUBLE BIND IN DENTISTRY als Ursache des Misserfolgs in einer Mehrzahl der in dieser Studie ausgewerteten Fälle identifizieren ließ. Sowohl in der klinischen Symptomatik als auch in der Arzt-Patienten-Interaktion wird ein degressiver Kreislauf in Gang gesetzt. Dabei ist das markante und multiple Abweichen im routinehaften Umgang des Arztes mit dem Patienten Anlass zur frühzeitigen Reflexion des Fallverlaufs, um bereits vor Beginn einer Behandlung eine Misserfolgsodyssee zu vermeiden. Es entwickelt sich in diesen Verläufen eine virulente Interaktionsdynamik, in der sich die Handlungsspielräume mehr und mehr verengen und zum Beenden der Arzt-Patienten-Beziehung führen. Dies gilt sowohl für den Behandler als auch für den Patienten.
Ein bemerkenswertes Buch, definitiv keine leichte Nachttischlektüre, aber ein unbedingtes Muss für alle standespolitisch Tätigen, Hochschullehrer, Gutachter und an QM Interessierten, sofern ihr Horizont über das Messen von Randspalten hinausgehen sollte. Ein Erkenntnisgewinn für jeden Zahnarzt. Es wäre zu hoffen, dass auch einige Gesundheitspolitiker und Krankenkassenvertreter einen Blick hineinwerfen.
Zahnärztliche Mitteilungen 5/2013
Die Arbeit stellt einen Beitrag zur fortschreitenden Professionalisierung dar, was auch die zahnärztlichen Berufe betrifft.Sie müssen eruieren können, wo sich die Grenzen des Machbaren aufzeigen und wann exterritoriale Wissensstände beigezogen werden müssen. [...] Das Buch öffnet aber den Blick auf die Herausforderungen, denen die Profession der Zahnmedizin sich in Zukunft besonders im Bildungsbereich wird stellen müssen.
Saarländisches Ärzteblatt 6/2012
Der Autor [...] lässt in seinen hier vorgelegten Ergebnissen erkennen, dass mit der Lösung solcher Probleme die Profession Zahnmedizin in ihrem heutigen Zustand überfordert ist. Er geht den transdisziplinären Weg und verwendet Methoden sozialwissenschaftlicher Forschung und deren Rüstzeug. [...] Das Buch öffnet [...] den Blick auf die Herausforderungen, denen die Profession der Zahnmedizin sich in Zukunft besonders im Bildungsbereich wird stellen müssen.
Zahnärztliche Nachrichten Sachsen-Anhalt 2/2012
Die Arbeit stellt einen Beitrag zur fortschreitenden Professionalisierung dar, was auch die zahnärztlichen Berufe betrifft.Sie müssen eruieren können, wo sich die Grenzen des Machbaren aufzeigen und wann exterritoriale Wissensstände beigezogen werden müssen. [...] Das Buch öffnet aber den Blick auf die Herausforderungen, denen die Profession der Zahnmedizin sich in Zukunft besonders im Bildungsbereich wird stellen müssen.
Saarländisches Ärzteblatt 6/2012
Besonders für SupervisorInnen bietetdieses Buch einen doppelten Gewinn: ausdieser theoretischen wie auch praktischenAuseinandersetzung mit Misserfolgen in derZahnmedizin können verschiedene Professionenreichlich profitieren für die eigenePraxis. Und letztlich weist Jacob immerwieder auf die Rolle der Supervision alsBeitrag zur Professionalisierungsentwicklungund als Ort des Reflektierens von Misserfolgenhin und hat damit einer intensiveren Begegnungzweier Berufsfelder möglicherweise Toregeöffnet.
ÖVS News 2/2012
In der vorliegenden Studie geht es um den Misserfolg als Grenzbereich des professionellen Handelns am Beispiel der Profession Zahnmedizin. Dazu wurden zahnmedizinische Fälle mit unerwartetem problematischem Verlauf in Form eines Misserfolgs mit dem Methodeninventar qualitativer Sozialforschung untersucht. [...] Als zentrales Ergebnis der qualitativen Analyse zeigt sich, dass sich die Strukturen eines "Double Bind in Dentistry" (Störung der Interaktion zwischen Patient und Behandlungsteam von Beginn der Behandlung an) als Ursache des Misserfolgs in einer Mehrzahl der in dieser Studie ausgewerteten Fälle identifizieren ließen.
PSYNDEX -Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) 2012
Dr. med. dent. Dr. phil. Mike Jacob, Praktizierender Zahnarzt, Interaktions- und Kommunikationstrainer

Über den Autor

Dr. med. dent. Dr. phil. Mike Jacob, Praktizierender Zahnarzt, Interaktions- und Kommunikationstrainer


Klappentext

Der Fehler (Irrtum) meint das Abweichen von einer Regel, er ist als Ursache unabhängig von der Schwere der Folgen, lokalisierbar, zeitlich begrenzt und gilt als vermeidbar. Der Misserfolg ist demgegenüber ein den Erwartungen gegenläufiges Geschehen, schwerwiegend unabhängig von der Ursache, fortgesetzt, prozesshaft und meist nicht eindeutig auf eine Ursache zurückführbar. In der vorliegenden Studie geht es um den Misserfolg als Grenzbereich des professionellen Handelns am Beispiel der Profession Zahnmedizin. Als zentrales Ergebnis zeigt sich, dass sich die Strukturen eines DOUBLE BIND IN DENTISTRY als Ursache des Misserfolgs in einer Mehrzahl der in dieser Studie ausgewerteten Fälle identifizieren ließ. Sowohl in der klinischen Symptomatik als auch in der Arzt-Patienten-Interaktion wird ein degressiver Kreislauf in Gang gesetzt. Dabei ist das markante und multiple Abweichen im routinehaften Umgang des Arztes mit dem Patienten Anlass zur frühzeitigen Reflexion des Fallverlaufs, um bereits vor Beginn einer Behandlung eine Misserfolgsodyssee zu vermeiden. Es entwickelt sich in diesen Verläufen eine virulente Interaktionsdynamik, in der sich die Handlungsspielräume mehr und mehr verengen und zum Beenden der Arzt-Patienten-Beziehung führen. Dies gilt sowohl für den Behandler als auch für den Patienten.

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