Schülervorstellungen über Boden und BodengefährdungnDie Schaffung von Bodenbewusstsein wird im Zuge der weltweiten Gefährdung der Böden immer wichtiger. Ein grundlegendes Verständnis über den Aufbau, die Bestandteile und die Prozesse im Boden ist dabei unerlässlich, um die Gefährdung und Zerstörung zu verstehen. In der vorliegenden Arbeit bietet das Modell der Didaktischen Rekonstruktion den theoretischen und methodischen Rahmen, um Schülervorstellungen und fachliche Theorien für den Unterricht über Boden und Bodengefährdung fruchtbar zu machen (KATTMANN & GROßENGIEßER 1998). Mit der Erfassung der Schülervorstellungen über Boden und Bodengefährdung deckt die Forschungsarbeit einen sehr umfassenden und bisher nicht erhobenen Bereich ab. Die Schülervorstellungen weichen dabei teilweise stark von fachwissenschaftlichen Theorien ab und unterscheiden sich voneinander. Umso wichtiger ist es, dass Unterricht an diesen Vorstellungen anknüpft. Neben den erhobenen Schülervorstellungen wird in der fachlichen Klärung z.B. der Wandel innerhalb der Wissenschaft dargestellt oder mit dem Syndromansatz eine interdisziplinäre bzw. multidisziplinäre und systematische Perspektive aufgearbeitet, die den Fokus auf die Gefährdung der Böden lenkt. Die Forschungsergebnisse werden konstruktiv für die Entwicklung von Leitlinien für den Unterricht genutzt. Das Thema Boden und Bodengefährdung vernetzt in exemplarischer Weise ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Mit dem Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Boden könnte es einen Beitrag zur Sicherung der Lebensgrundlagen für jetzige und zukünftige Generationen leisten.
Kerstin Drieling ist akademische Rätin für Geographie und Geographiedidaktik an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Sie hat Geographie und Biologie für das Lehramt an Gymnasien in Marburg studiert. Nach dem Referendariat in Krefeld war Sie vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Geographie an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster tätig.
Über den Autor
Kerstin Drieling ist akademische Rätin für Geographie und Geographiedidaktik an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Sie hat Geographie und Biologie für das Lehramt an Gymnasien in Marburg studiert. Nach dem Referendariat in Krefeld war Sie vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Geographie an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster tätig.
Klappentext
Schülervorstellungen über Boden und Bodengefährdung
Die Schaffung von Bodenbewusstsein wird im Zuge der weltweiten Gefährdung der Böden immer wichtiger. Ein grundlegendes Verständnis über den Aufbau, die Bestandteile und die Prozesse im Boden ist dabei unerlässlich, um die Gefährdung und Zerstörung zu verstehen. In der vorliegenden Arbeit bietet das Modell der Didaktischen Rekonstruktion den theoretischen und methodischen Rahmen, um Schülervorstellungen und fachliche Theorien für den Unterricht über Boden und Bodengefährdung fruchtbar zu machen (KATTMANN & GROßENGIEßER 1998). Mit der Erfassung der Schülervorstellungen über Boden und Bodengefährdung deckt die Forschungsarbeit einen sehr umfassenden und bisher nicht erhobenen Bereich ab. Die Schülervorstellungen weichen dabei teilweise stark von fachwissenschaftlichen Theorien ab und unterscheiden sich voneinander. Umso wichtiger ist es, dass Unterricht an diesen Vorstellungen anknüpft. Neben den erhobenen Schülervorstellungen wird in der fachlichen Klärung z.B. der Wandel innerhalb der Wissenschaft dargestellt oder mit dem Syndromansatz eine interdisziplinäre bzw. multidisziplinäre und systematische Perspektive aufgearbeitet, die den Fokus auf die Gefährdung der Böden lenkt. Die Forschungsergebnisse werden konstruktiv für die Entwicklung von Leitlinien für den Unterricht genutzt. Das Thema Boden und Bodengefährdung vernetzt in exemplarischer Weise ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Mit dem Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Boden könnte es einen Beitrag zur Sicherung der Lebensgrundlagen für jetzige und zukünftige Generationen leisten.