1987 findet in Bodhgaya/Indien die erste internationale Konferenz buddhistischer Nonnen und Laienanhängerinnen statt. Die Frauen nennen ihr Forum "Sakyadhita" - Töchter des Buddha. Ihre Ziele bestehen in dem Aufbau eines Netzwerkes, der Ausbildung von buddhistischen Lehrerinnen, den Forschungen zur buddhistischen Frauengeschichte und der Reetablierung des Nonnenorderns. Frauen aus traditionellen buddhistischen Ländern und aus dem Westen vereinen ihre Kraft und prägen die moderne buddhistische Religionsgeschichte. Die Tragweite dieser Konferenz und der darauffolgenden wächst vor dem Hintergrund der ideengeschichtlichen Rekonstruktion der westlichen wie östlichen Tradition. Während der Westen tendentiell stärker eine säkulare weibliche Identität entwickelt, liegt der Schwerpunkt im Osten auf der sakralen Selbstbesinnung, die sich auf den zentralen Begriff buddhistischer Lehrinhalte, der Leerheit, stützen kann. Im Prozeß der Gestaltung der Konferenzen kreuzen sich die Formen der Selbstbesinnung und weisen einen Weg in eine mögliche, künftige Geschlechterdemokratie.
Aus dem Inhalt : Ideengeschichtliche Rekonstruktion der Etappen der Herausbildung der säkularen und sakralen Selbstbesinnung im Westen und Osten - Die internationalen Konferenzen der buddhistischen Frauenbewegung 1987-1998 - Forschungen der buddhistischen Nonnen und Laienanhängerinnen - Ergebnisse.
Die Autorin: Thea Mohr, Studium der Betriebswirtschaft, verbunden mit zahlreichen Auslandsaufenthalten; Studium der Religionsphilosophie und -wissenschaft; Filmdokumentationen zu religiösen Themen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte für Religionswissenschaft im Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Frankfurt am Main.
Über den Autor
Die Autorin: Thea Mohr, Studium der Betriebswirtschaft, verbunden mit zahlreichen Auslandsaufenthalten; Studium der Religionsphilosophie und -wissenschaft; Filmdokumentationen zu religiösen Themen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte für Religionswissenschaft im Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Ideengeschichtliche Rekonstruktion der Etappen der Herausbildung der säkularen und sakralen Selbstbesinnung im Westen und Osten - Die internationalen Konferenzen der buddhistischen Frauenbewegung 1987-1998 - Forschungen der buddhistischen Nonnen und Laienanhängerinnen - Ergebnisse.
Klappentext
1987 findet in Bodhgaya/Indien die erste internationale Konferenz buddhistischer Nonnen und Laienanhängerinnen statt. Die Frauen nennen ihr Forum «Sakyadhita» - Töchter des Buddha. Ihre Ziele bestehen in dem Aufbau eines Netzwerkes, der Ausbildung von buddhistischen Lehrerinnen, den Forschungen zur buddhistischen Frauengeschichte und der Reetablierung des Nonnenorderns. Frauen aus traditionellen buddhistischen Ländern und aus dem Westen vereinen ihre Kraft und prägen die moderne buddhistische Religionsgeschichte. Die Tragweite dieser Konferenz und der darauffolgenden wächst vor dem Hintergrund der ideengeschichtlichen Rekonstruktion der westlichen wie östlichen Tradition. Während der Westen tendentiell stärker eine säkulare weibliche Identität entwickelt, liegt der Schwerpunkt im Osten auf der sakralen Selbstbesinnung, die sich auf den zentralen Begriff buddhistischer Lehrinhalte, der Leerheit, stützen kann. Im Prozeß der Gestaltung der Konferenzen kreuzen sich die Formen der Selbstbesinnung und weisen einen Weg in eine mögliche, künftige Geschlechterdemokratie.