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Peter Weiss' Stück "Die Ermittlung" in der Erinnerungsgeschichte an den Holocaust
Dissertationsschrift
Takata, Midori

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Peter Weiss' Stück "Die Ermittlung" in der Erinnerungsgeschichte an den Holocaust

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Produktbeschreibung

Menschliche Katastrophen wie der Holocaust beschäftigen uns noch weiter. Dabei wirken gerade die zeitgenössische Kunst und Literatur oftmals wie ein Spiegel der vorherrschenden Erinnerungskultur. Um zu untersuchen, welche Rolle literarische Werke bei der Bildung der Erinnerung an den Holocaust spielen können, zieht Midori Takata das dokumentarische Stück "Die Ermittlung. Oratorium in 11 Gesängen" (1965) von Peter Weiss heran. Dieses vom Auschwitz-Prozess (1963-1965) handelnde Stück wurde von der Uraufführung bis heute immer wieder aufgeführt und zeigt so durch seine verschiedenartigen Inszenierungen, ihrer Kritiken und Rezeptionen wie im Brennglas die Schwerpunkte und Veränderungen des Diskurses über den Holocaust in der deutschen Gesellschaft seit 1965. Insbesondere solche Inszenierungen, in denen Täter wie Opfer von denselben Schauspielern dargestellt wurden und die so deren Austauschbarkeit suggerierten, gerieten in den 1980er Jahren in die Kritik, die auch Weiss selbst betraf. Aber war es überhaupt Weiss' Intention, eine solche Austauschbarkeit von Täter und Opfer zu behaupten? Die traditionelle Weiss-Forschung thematisiert diese Problematik im Zusammenhang mit der eigenen Identität von Weiss, bezieht sich jedoch überwiegend auf dessen politische Aussagen. Midori Takata geht hier weiter. Unter Einbezug eines originalen Tagebuches gelingt es der Autorin, einen sicheren Bezug zu Weiss' ganz privaten Gedanken über die Problematik der Austauschbarkeit, aber auch über seine eigene Herkunft und Identität, herzustellen.
1 Einleitung1.1 Das kulturelle Gedächtnis1.2 Übersicht über die Arbeit2 Erinnerung an den Holocaust und "Die Ermittlung"2.1 Der Erinnerungsort "Auschwitz" und Peter Weiss2.2 Die Erinnerungsgeschichte an den Holocaust2.2.1 Politisch-justizielle Kontexte2.2.2 Künstlerisch-literarische und mediale Kontexte3 Weiss' Stück "Die Ermittlung" in den Diskussionen in Deutschland3.1 Diskussionen über die Form des Dramas. Die "Divina Commedia" und das Dokumentartheater3.2 Vergleiche zwischen Aussagen aus dem Stück "Die Ermittlung" und den historischen Dokumenten3.3 Diskussion um "Konzentrat von Aussagen"3.4 Weiss' politische Aussagen und die öffentlichen Diskussionen4 Die Problematik der "Austauschbarkeit"4.1 Kritiken aus den USA4.2 Die Problematik der "Austauschbarkeit" in den Diskussionen4.2.1 Die Problematik der "Austauschbarkeit" - Interpretationen in den 1960er-Jahren4.2.2 Die Diskussionen um die "Austauschbarkeit" in den 1980er-Jahren4.2.3 Rollenwechsel als Verfremdung4.2.4 Die Diskussion um die "Austauschbarkeit" und Weiss' Judentum5 Das Spannungsfeld zwischen Weiss' Judentum und seiner politischen Stellung5.1 Antithetik in den Notizbüchern5.1.1 Entwicklung der Antithetik in den Notizbüchern5.1.2 Jüdische Opfer5.2 Die Thematisierung Trotzkis5.2.1 Weiss' Beschäftigung mit dem Marxismus5.2.2 Die jüdische Thematik bei den marxistischen Revolutionären und bei Weiss5.2.3 Trotzki und das Judentum aus Weiss' Perspektive5.3 Die Frage danach, was ein Jude sei.5.4 Das Judentum als Motiv im literarischen Werk5.4.1 Die Figur der Mutter5.4.2 Ein biografisches Motiv6 Die Wirkung des Stückes in der Erinnerungsgeschichte an den Holocaust - Die Diskussionen um "Austauschbarkeit" nach den 1980er-Jahren6.1 Die Entwicklung des Rollenwechsels6.2 "Die Berliner Ermittlung" von Esther und Jochen Gerz6.3 Nachwirkungen dieses Projekts "Die Berliner Ermittlung"6.4 Diskurs nach der Wiedervereinigung von Deutschland7 "Die Ermittlung" im Werkkontext von Peter Weiss7.1 "Meine Ortschaft" und die Entstehung des Stückes "Die Ermittlung"7.2 Sprache und Bilder bei Weiss7.2.1 Filmisches Erzählen beim Text "Meine Ortschaft"7.2.2 "Die Ermittlung" im Fernsehen7.2.3 "Laokoon oder Über die Grenzen der Sprache"7.2.4 Ekphrastische Methode7.3 Die Stücke "Inferno" und "Die Ermittlung"7.3.1 Die Problematik "Austauschbarkeit" im Stück "Inferno"7.3.2 "Dante/Weiss Inferni"8 Schlussdiskussion8.1 Das Stück "Die Ermittlung" in der Erinnerungsgeschichte an den Holocaust8.2 Darstellbarkeit des Holocaust8.3 Weiss' Identität8.4 Das Stück "Die Ermittlung" im Werkkontext von Peter Weiss8.5 Die Verantwortung des Einzelnen und des SystemsZur Transkription der originalen Notizbücher von Peter WeissLiteraturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis



1 Einleitung 1.1 Das kulturelle Gedächtnis 1.2 Übersicht über die Arbeit 2 Erinnerung an den Holocaust und "Die Ermittlung" 2.1 Der Erinnerungsort "Auschwitz" und Peter Weiss 2.2 Die Erinnerungsgeschichte an den Holocaust 2.2.1 Politisch-justizielle Kontexte 2.2.2 Künstlerisch-literarische und mediale Kontexte 3 Weiss' Stück "Die Ermittlung" in den Diskussionen in Deutschland 3.1 Diskussionen über die Form des Dramas. Die "Divina Commedia" und das Dokumentartheater 3.2 Vergleiche zwischen Aussagen aus dem Stück "Die Ermittlung" und den historischen Dokumenten 3.3 Diskussion um "Konzentrat von Aussagen" 3.4 Weiss' politische Aussagen und die öffentlichen Diskussionen 4 Die Problematik der "Austauschbarkeit" 4.1 Kritiken aus den USA 4.2 Die Problematik der "Austauschbarkeit" in den Diskussionen 4.2.1 Die Problematik der "Austauschbarkeit" - Interpretationen in den 1960er-Jahren 4.2.2 Die Diskussionen um die "Austauschbarkeit" in den 1980er-Jahren 4.2.3 Rollenwechsel als Verfremdung 4.2.4 Die Diskussion um die "Austauschbarkeit" und Weiss' Judentum 5 Das Spannungsfeld zwischen Weiss' Judentum und seiner politischen Stellung 5.1 Antithetik in den Notizbüchern 5.1.1 Entwicklung der Antithetik in den Notizbüchern 5.1.2 Jüdische Opfer 5.2 Die Thematisierung Trotzkis 5.2.1 Weiss' Beschäftigung mit dem Marxismus 5.2.2 Die jüdische Thematik bei den marxistischen Revolutionären und bei Weiss 5.2.3 Trotzki und das Judentum aus Weiss' Perspektive 5.3 Die Frage danach, was ein Jude sei. 5.4 Das Judentum als Motiv im literarischen Werk 5.4.1 Die Figur der Mutter 5.4.2 Ein biografisches Motiv 6 Die Wirkung des Stückes in der Erinnerungsgeschichte an den Holocaust - Die Diskussionen um "Austauschbarkeit" nach den 1980er-Jahren 6.1 Die Entwicklung des Rollenwechsels 6.2 "Die Berliner Ermittlung" von Esther und Jochen Gerz 6.3 Nachwirkungen dieses Projekts "Die Berliner Ermittlung" 6.4 Diskurs nach der Wiedervereinigung von Deutschland 7 "Die Ermittlung" im Werkkontext von Peter Weiss 7.1 "Meine Ortschaft" und die Entstehung des Stückes "Die Ermittlung" 7.2 Sprache und Bilder bei Weiss 7.2.1 Filmisches Erzählen beim Text "Meine Ortschaft" 7.2.2 "Die Ermittlung" im Fernsehen 7.2.3 "Laokoon oder Über die Grenzen der Sprache" 7.2.4 Ekphrastische Methode 7.3 Die Stücke "Inferno" und "Die Ermittlung" 7.3.1 Die Problematik "Austauschbarkeit" im Stück "Inferno" 7.3.2 "Dante/Weiss Inferni" 8 Schlussdiskussion 8.1 Das Stück "Die Ermittlung" in der Erinnerungsgeschichte an den Holocaust 8.2 Darstellbarkeit des Holocaust 8.3 Weiss' Identität 8.4 Das Stück "Die Ermittlung" im Werkkontext von Peter Weiss 8.5 Die Verantwortung des Einzelnen und des Systems Zur Transkription der originalen Notizbücher von Peter Weiss Literaturverzeichnis


Klappentext

Menschliche Katastrophen wie der Holocaust beschäftigen uns noch weiter. Dabei wirken gerade die zeitgenössische Kunst und Literatur oftmals wie ein Spiegel der vorherrschenden Erinnerungskultur. Um zu untersuchen, welche Rolle literarische Werke bei der Bildung der Erinnerung an den Holocaust spielen können, zieht Midori Takata das dokumentarische Stück "Die Ermittlung. Oratorium in 11 Gesängen" (1965) von Peter Weiss heran. Dieses vom Auschwitz-Prozess (1963-1965) handelnde Stück wurde von der Uraufführung bis heute immer wieder aufgeführt und zeigt so durch seine verschiedenartigen Inszenierungen, ihrer Kritiken und Rezeptionen wie im Brennglas die Schwerpunkte und Veränderungen des Diskurses über den Holocaust in der deutschen Gesellschaft seit 1965. Insbesondere solche Inszenierungen, in denen Täter wie Opfer von denselben Schauspielern dargestellt wurden und die so deren Austauschbarkeit suggerierten, gerieten in den 1980er Jahren in die Kritik, die auch Weiss selbst betraf. Aber war es überhaupt Weiss' Intention, eine solche Austauschbarkeit von Täter und Opfer zu behaupten? Die traditionelle Weiss-Forschung thematisiert diese Problematik im Zusammenhang mit der eigenen Identität von Weiss, bezieht sich jedoch überwiegend auf dessen politische Aussagen. Midori Takata geht hier weiter. Unter Einbezug eines originalen Tagebuches gelingt es der Autorin, einen sicheren Bezug zu Weiss' ganz privaten Gedanken über die Problematik der Austauschbarkeit, aber auch über seine eigene Herkunft und Identität, herzustellen.



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